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Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

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Handlungsfelder und Perspektiven der <strong>Kommunalen</strong> <strong>Entwicklungspolitik</strong><br />

rungsführung und dezentrale Steuerung schaffen Sicherheit<br />

und Entwicklung.<br />

Im Rahmen des Projektes „50 Kommunale Klimapartnerschaften<br />

bis 2015“ tauschen sich deutsche und afrikanische Kommunen im<br />

Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung aus - Foto: Barbara Baltsch<br />

Unabhängig von gemeinsamen Interessen und Werten sowie<br />

humanitärem Engagement kann in Zeiten der Globalisierung<br />

zukünftig auch der Wirtschaftsbereich den Auftakt für eine<br />

Zusammenarbeit darstellen. So spielt zum Beispiel in vielen<br />

Kommunalbeziehungen nach China die lokale Wirtschaftsförderung<br />

eine elementare Rolle. Obwohl diese „Entwicklungskooperationen“<br />

stark von gegenseitigen Wirtschafts- und<br />

Standortinteressen geprägt sind, kann diese Form der Zusammenarbeit<br />

durch zivilgesellschaftliches Engagement erweitert<br />

und ergänzt werden oder sich zu einer auf gemeinsamen<br />

Werten beruhenden kommunalen Partnerschaft entwickeln.<br />

50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015<br />

Auf der 11. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen<br />

2009 in München haben die kommunalen Akteure ein<br />

deutliches Signal für weitere Ziele und Handlungsempfehlungen<br />

im Schwerpunkt „Klima in der <strong>Entwicklungspolitik</strong>“<br />

erarbeitet. Bis zum Jahr 2015 sollen mindestens 50 deutsche<br />

Kommunen Klimapartnerschaften für eine nachhaltige<br />

Entwicklung im Rahmen von langfristigen kommunalen<br />

Partnerschaften aufbauen. 47<br />

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) hat<br />

sich diesem Ziel angenommen und führt gemeinsam mit der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21<br />

NRW) und mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände<br />

das Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften<br />

bis 2015“ durch. Unter kommu nalen Klimapartnerschaften<br />

werden dabei Partnerschaften von Städten und Regionen<br />

verstanden, die ein konkretes Handlungsprogramm mit<br />

Zielen, Maßnahmen und zugewiesenen Ressourcen für Klimaschutz<br />

und Klimaanpassung erarbeiten. Eine Klimapartnerschaft<br />

kann sich im Rahmen von Städtepartnerschaften<br />

oder auch in Projektpartnerschaften vollziehen. Die SKEW<br />

finanziert und begleitet den Expertenaustausch der Partnerkommunen<br />

und vernetzt die kommunalen Klimapartnerschaften<br />

untereinander.<br />

Im Mittelpunkt der Klimapartnerschaften steht die langfristige<br />

Zusammenarbeit von Kommunen im Bereich Klimaschutz<br />

und Klimaanpassung. Ziel ist es, die kommunale<br />

Fachexpertise international nutzbar zu machen. Deutsche<br />

Kommunen können dabei ihre Erfahrungen bei der Erstellung<br />

und Umsetzung integrierter Klimaschutzkonzepte einbringen.<br />

In ihren Partnerkommunen im Süden ist vor allem<br />

die lokale Klimafolgenanpassung ein drängendes Thema.<br />

Verbindendes Element ist die Verknüpfung des Umgangs<br />

mit dem Klimawandel mit Themen der kommunalen<br />

Daseinsvorsorge. Für die Zusammenarbeit bietet sich so ein<br />

breites Themenspektrum. Die in den Handlungsprogrammen<br />

dargestellten Maßnahmen reichen vom dezentralen Ausbau<br />

erneuerbarer Energiequellen über die nachhaltige Nutzung<br />

von Regenwasser bis hin zu Aktivitäten der Bildungs- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit mit Bezug zum Klimawandel.<br />

Informationen:<br />

www.service-eine-welt.de/klimapartnerschaften/klimapartnerschaften-start.html<br />

47 Vgl. Servicestelle Kommunen in der Einen Welt: Herausforderung<br />

Klimawandel, 11. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen,<br />

18. bis 20. Juni 2009 in München, online: www.service-eine-welt.de/<br />

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