04.02.2014 Aufrufe

Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Benefits der <strong>Kommunalen</strong> <strong>Entwicklungspolitik</strong> anhand ausgewählter Beispiele<br />

Vielfalt des „schwarzen Kontinents“: Armut, Krieg und Hungersnöte<br />

auf der einen Seite, lebensbejahende Vitalität und<br />

kulturelle Kreativität der Menschen sowie uralte Traditionen<br />

und Bräuche auf der anderen Seite. Die Erlöse des Tages<br />

gingen an das Afrika-Projekt in Kongoussi.<br />

In Ludwigsburg leben <strong>zur</strong>zeit 600 Menschen mit afrikanischem<br />

Pass. Im März 2011, als Reaktion auf den Erfolg des<br />

Afrika-Tages in den Vorjahren, haben einige dieser Mitbürger<br />

den Verein „Afrika hilft Afrika“ gegründet. Vorsitzender<br />

ist der städtische Integrationsbeauftragte Saliou Gueye. Der<br />

Verein engagiert sich dafür, die Aktivitäten und Initiativen zu<br />

koordinieren, die mit Afrika in Verbindung stehen. Mitmachen<br />

darf jeder. Darüber hinaus fördert er die Bildungsarbeit<br />

und begleitet Entwicklungsprojekte. Er soll außerdem ein<br />

Forum für Treffen und Austausch der afrikanischen Mitbürger<br />

Ludwigsburgs sein und ihnen bei Problemen und Fragen<br />

<strong>zur</strong> Seite stehen. Zusätzlich soll eine Integration fördernde<br />

Struktur mit Bildungs-, Sprach- und Beratungsangeboten<br />

aufgebaut werden. Diese „Entwicklungshilfe in beide Richtungen“<br />

soll Vorurteile auf allen Seiten abbauen.<br />

Vor dem Hintergrund der engagierten Partnerschaft fand<br />

im November 2010 in Ludwigsburg die erste bundesweite<br />

Konferenz der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt<br />

(SKEW) zum Thema „Kommunale Partnerschaften mit<br />

Afrika“ statt. 85 Rund 130 Teilnehmer aus Deutschland und<br />

verschiedenen afrikanischen Ländern, Oberbürgermeister,<br />

Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalverwaltungen<br />

und Partnerschaftsvereinen sowie Entwicklungsexperten diskutierten<br />

zentrale Zukunftsfragen, wie etwa Klimawandel,<br />

Dezentralisierung und Migration. Im Rahmen der Afrika-<br />

Tage folgte im April 2012 dann die zweitägige Konferenz<br />

„Engagiert und integriert: Afrikanische Diaspora und Kommunale<br />

<strong>Entwicklungspolitik</strong> in Deutschland“ der SKEW.<br />

„Ich denke, dass es notwendig ist, dass es in jedem europäischen<br />

Land Afrikaner gibt. Selbst wenn sie nicht aus dem<br />

Land kommen, das eine Partnerschaft eingeht. Sie können<br />

Informationen liefern, sie können an Treffen teilnehmen, um<br />

zu verstehen, was die europäischen Länder an Mehrwert<br />

einbringen können und was sie dem afrikanischen Land<br />

bringen können.“<br />

Oscar Sawadogo, Leiter der Organisation Zood Nooma,<br />

Kongoussi/Burkina Faso<br />

Kontakt<br />

Christine Süß<br />

Städtepartnerschaften – Internationale Kontakte<br />

Telefon: 07141/910-2750<br />

E-Mail: c.suess@ludwigsburg.de<br />

Saliou Gueye<br />

Integrationsbeauftragter der Stadt Ludwigsburg / Vorsitzender<br />

des Vereins „Afrika hilft Afrika“<br />

Telefon: 07141/910-2714<br />

E-Mail: s.gueye@ludwigsburg.de oder<br />

afrikahilftafrika@freenet.de<br />

85 Vgl. Servicestelle Kommunen in der Einen Welt: Erste bundesweite Konferenz<br />

„Kommunale Partnerschaften mit Afrika“ in Ludwigsburg 2010,<br />

Dokumentation, Schriftenreihe Material, Heft 45, Bonn, 2011, online:<br />

www.service-eine-welt.de/images/text_material-2266.img<br />

82 > DIALOG GLOBAL 28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!