04.02.2014 Aufrufe

Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Handlungsfelder und Perspektiven der <strong>Kommunalen</strong> <strong>Entwicklungspolitik</strong><br />

Netzwerk kommunaler Umweltinitiativen ICLEI<br />

Das Netzwerk kommunaler Umweltinitiativen (ICLEI – Local<br />

Governments for Sustainability) wurde 1990 gegründet<br />

und zählt mehr als 1.250 Mitglieder in 70 Ländern, die sich<br />

für eine nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung<br />

einsetzen. ICLEI bietet unter anderem technische Beratung,<br />

Trainings, Kampagnen sowie Netzwerke zum Erfahrungsaustausch<br />

und unterstützt seine Mitglieder direkt bei<br />

der Implementierung von Maßnahmen <strong>zur</strong> nachhaltigen<br />

Entwicklung. Themenscherpunkte sind die Lokale Agenda<br />

21, Programme zum Klimaschutz und <strong>zur</strong> Klimaanpassung<br />

sowie die Themen Trinkwasser, nachhaltige Beschaffung<br />

sowie Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement.<br />

ICLEI pflegt eine Reihe formaler Partnerschaften, etwa mit<br />

dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United<br />

Nations Environment Programme/UNEP), dem Siedlungsprogramm<br />

der Vereinten Nationen (United Nations Human Settlements<br />

Programme/UN-HABITAT) und der Internatio nalen<br />

Strategie <strong>zur</strong> Katastrophenrisikominderung der Vereinten<br />

Nationen (Internationals Strategy for disaster reduction/<br />

UNISDR). Zudem unterstützt ICLEI den Weltbürgermeisterrat<br />

zum Klimawandel (World Mayors Council of Climate Change/<br />

WMCC) durch die Bereitstellung von Personal und Betreuung<br />

des Sekretariats. ICLEI unterhält zwölf Büros, davon allein<br />

zwei in Deutschland: das Weltsekretariat ICLEI in Bonn und<br />

das Regionalsekretariat für Europa in Freiburg im Breisgau.<br />

www.iclei.org<br />

Europäischer Rat der Gemeinden und Regionen<br />

Europas (CEMR)<br />

Der Europäische Rat der Gemeinden und Regionen Europas<br />

(Council of European Municipalities and Regions/CEMR) mit Sitz<br />

in Brüssel ist eine europaweite Organisation der kommunalen<br />

und regionalen Gebietskörperschaften. Dem CEMR gehören<br />

mehr als 50 nationale Kommunalverbände aus 41 europäischen<br />

Ländern an. Gegründet wurde der CEMR, der seine Wurzeln<br />

in der europäischen Städtepartnerschaftsbewegung hat,<br />

1951 in Genf. Er engagiert sich unter anderem im Bereich der<br />

kommunalen Partnerschaften und setzt sich für die Umsetzung<br />

und die Verbreitung der kommunalen Selbstverwaltung ein.<br />

In der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und<br />

Regionen Europas (RGRE) sind rund 600 europaengagierte<br />

deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise zusammengeschlossen.<br />

Zudem sind die kommunalen Spitzenverbände auf<br />

Bundesebene Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und<br />

Gemeindebund und Deutscher Landkreistag Mitglied. Die<br />

Deutsche Sektion des RGRE ist in den Gremien des Europäischen<br />

Rates der Gemeinden und Regionen Europas mit<br />

Sitz und Stimme vertreten. Die Deutsche Sektion des RGRE<br />

hat auf ihrer Internetseite einen Bereich <strong>zur</strong> kommunalen<br />

Entwicklungszusammenarbeit eingerichtet, die Publikationen<br />

sowie eine Datenbank und Hinweise <strong>zur</strong> kommunalen Nord-<br />

Süd-Arbeit enthält.<br />

www.ccre.org, www.rgre.de<br />

Konföderation der Städte und Gemeinden Europas<br />

Die Konföderation der Gemeinden und Städte Europas<br />

(KGSE) wurde Anfang 2011 gegründet und bringt die<br />

kommunalen Spitzenverbände aus Europa zusammen, die<br />

vor allem mittlere und kleinere Städte und Gemeinden in<br />

Europa repräsentieren. Ziel ist es, diesen Kommunen in<br />

der Europäischen Union mehr Gehör zu verschaffen. Dabei<br />

stehen Themen wie die Zukunft der Regionalförderung,<br />

die interkommunale Zusammenarbeit und die europäische<br />

Kooperation der Gemeinden und Städte im Vordergrund.<br />

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist an diesem<br />

europäischen Dachverband beteiligt.<br />

www.dstgb.de/dstgb/Schwerpunkte/Europa/Aktuelles/<br />

Konf%C3%B6deration%20der%20Gemeinden%20<br />

und%20St%C3%A4dte%20Europas%20(KGSE)/<br />

Netzwerk europäischer Großstädte Eurocities<br />

Das Netzwerk europäischer Großstädte Eurocities wurde<br />

1986 gegründet und zählt mehr als 140 Mitglieder in über<br />

30 europäischen Ländern. Das Engagement von Eurocities<br />

zielt auf drei Schlüsselherausforderungen der EU: Klimawandel,<br />

Inklusion und wirtschaftlichen Aufschwung der Städte.<br />

Eurocities bietet seinen Mitgliedern verschiedene Foren<br />

an, etwa zu den Themen Wirtschaftentwicklung, Umwelt,<br />

Mobilität und Soziales, die wichtige inhaltliche Anregungen<br />

für die städtische Politik liefern. Zudem hält das Netzwerk<br />

„best practice“-Beispiele und Publikationen bereit. So bietet<br />

Eurocities etwa im Rahmen des 2005 abgeschlossenen Projekts<br />

„Cities as Responsible Purchasers in Europe“ (CARPE)<br />

> DIALOG GLOBAL 28 < 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!