Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik - BMZ
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Erfolgsfaktoren und Instrumente der <strong>Kommunalen</strong> <strong>Entwicklungspolitik</strong><br />
in der Stadt entfaltet. Herausforderungen im entwicklungspolitischen<br />
Engagement lassen sich gemeinsam besser<br />
bewältigen.<br />
3.3 Strukturelle und personelle<br />
Verankerung von <strong>Entwicklungspolitik</strong><br />
in der Kommune<br />
Die Kommune hat dabei eine doppelte Funktion als Motivator<br />
und Vernetzer zivilgesellschaftlichen Engagements.<br />
Nicht selten kommen die Anstöße zu Maßnahmen der<br />
<strong>Kommunalen</strong> <strong>Entwicklungspolitik</strong> von nicht-staatlichen<br />
Akteuren. Anfragen kommen etwa von entwicklungspolitischen<br />
Netzwerken, Eine Welt-Gruppen, Lokale Agenda-<br />
Initiativen, Partnerschaftsvereinen, Kirchen, Privatwirtschaft<br />
oder Stiftungen. Durch die Vernetzung der Akteure und<br />
der Aktivitäten kann diesen mehr Gewicht verliehen und<br />
Synergien besser genutzt werden.<br />
Je nach Anlass können Netzwerkpartner der Kommune auch<br />
wichtige fachliche Unterstützung leisten. Gerade Nichtregierungsorganisationen<br />
sind häufig thematisch ausgerichtet<br />
und haben Spezialwissen, das sie für die Durchführung von<br />
Aktivitäten der <strong>Kommunalen</strong> <strong>Entwicklungspolitik</strong> wie auch<br />
für die Qualifizierung der kommunalen Mitarbeiter gewinnbringend<br />
einsetzten können.<br />
Hier ist insbesondere auch die Zusammenarbeit der Kommunen<br />
mit Migranten und ihren Organisationen zu erwähnen.<br />
Denn Migranten haben zumeist gute Kontakte in ihre Heimatländer,<br />
verfügen über länderspezifisches Spezialwissen<br />
und sind durch ihre Migrationserfahrung interkulturell<br />
sensibilisiert. Häufig sind sie auch entwicklungspolitisch<br />
interessiert und engagiert. Aufgrund ihres breiten Erfahrungshintergrundes<br />
können Migrantenorganisationen<br />
wertvolle Partner der Kommunen in der entwicklungspolitischen<br />
In- und Auslandsarbeit sein. Umgekehrt fördert<br />
die Einbeziehung von Migranten deren Integration in die<br />
Kommune und verschafft ihnen einen besseren Zugang <strong>zur</strong><br />
Kommunalverwaltung.<br />
Die strukturelle und personelle Verankerung der <strong>Kommunalen</strong><br />
<strong>Entwicklungspolitik</strong> ist ebenfalls ein wichtiger Faktor<br />
für eine erfolgreiche Kommunale <strong>Entwicklungspolitik</strong>. Klare<br />
Verantwortlichkeiten und eine Aufgabenteilung zwischen<br />
Akteuren in Kommunalverwaltung, Kommunalpolitik und<br />
Zivilgesellschaft dienen der guten Zusammenarbeit ebenso<br />
wie der gemeinsame Dialog über die Ziele und Wege entwicklungspolitischen<br />
Engagements.<br />
Daraus resultierende Handlungsprogramme für die Kommunale<br />
<strong>Entwicklungspolitik</strong> bilden die konzeptionelle Grundlage<br />
für alle weiteren Aktivitäten. Sie schaffen Klarheit über Ziele,<br />
Akteure, Maßnahmen und finanzielle Bedarfe. Sie legen<br />
Verantwortliche und Prozesse fest und definieren konkrete<br />
Umsetzungsschritte. Zudem unterstützen sie den zielgerichteten<br />
Einsatz knapper finanzieller und personeller Ressourcen.<br />
Sie sind auch Grundlage für die Suche nach Partnern,<br />
Sponsoren und Finanzierungsmöglichkeiten. Im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit definieren sie Prozesse <strong>zur</strong> regelmäßigen<br />
Reflektion und Evaluierung der Handlungen mit dem Ziel, die<br />
entwicklungspolitischen Aktivitäten ständig zu verbessern.<br />
Für die Erstellung und Umsetzung von Handlungsprogrammen<br />
braucht es personelle und finanzielle Ressourcen. Hierbei<br />
ist die Verankerung von Kommunaler <strong>Entwicklungspolitik</strong> als<br />
Querschnittsaufgabe in der Kommunalverwaltung hilfreich.<br />
3.4 Langfristigkeit und Nachhaltigkeit<br />
Kommunaler <strong>Entwicklungspolitik</strong><br />
Ein weiterer Erfolgsfaktor für Kommunale <strong>Entwicklungspolitik</strong><br />
ist die Kontinuität des kommunalen Engagements,<br />
wie sie etwa in Beschlüssen zu Fairer Beschaffung, in<br />
kommunalen Partnerschaften oder in einer dauerhaften<br />
strukturellen Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen<br />
zum Ausdruck kommt. Langfristig definierte Ziele<br />
bieten Orientierung in der entwicklungspolitischen Arbeit,<br />
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