Skript / lecture notes - Universität Paderborn
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Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong>, Lehrstuhl für Theoretische Physik<br />
Da dieser Anteil nicht verschwindet, aber auch nicht mit ˆ⃗x übereinstimmt, ist der Ortsoperator<br />
weder gerade noch ungerade. This contribution does neither vanish, nor is it<br />
identical with ˆ⃗x. Therefore the position operator is neither even nor odd.<br />
Die im Kapitel 5.7 dargestellte Ableitung der Pauli-Gleichung aus der Dirac-Gleichung<br />
ist ein wichtiges Indiz für die Bestätigung der grundlegenden Bedeutung dieser quantenmechanischen<br />
Evolutionsgleichung. Allerdings hat das obige Verfahren den Nachteil,<br />
daß es nur für stationäre Lösungen und damit zeitunabhängige elektromagnetische Felder<br />
funktioniert. Es wäre interessant zu erfahren, wie die Pauli-Gleichung aussehen würde,<br />
wenn man diese Zeitabhängigkeiten berücksichtigt. Wir werden sehen, daß man eine solche<br />
Darstellung in Form einer Reihenentwicklung bekommen kann, die in den niedrigsten<br />
Ordnungen die Pauli-Gleichung, in höheren Ordnungen aber auch relativistische Korrekturen<br />
liefert, die experimentell überprüfbar sind und deshalb wesentlich zur Bestätigung<br />
der Dira-Gleichung beitrugen. Im folgenden werden wir ein systematisches Verfahren behandeln,<br />
um den bei positiven Energien relativ kleinen unteren Spinor ϕ des Bispinors<br />
ψ aus der Dirac-Gleichung zu eliminieren. Das Verfahren ist eine störungstheoretische<br />
Variante der im Kapitel 1.1 besprochenen Methode der kanonischen Transformation. In<br />
chapter 5.7 we derived the Pauli equation from the Dirac equation starting from the<br />
assumption of free particles and for the stationary case. Now it would be interesting to<br />
know what the Pauli equation looks like for time dependent fields. Below it will be shown<br />
how a series expansion yields in low order the Pauli equation, and relativistic corrections<br />
in the higher-order terms. Thereby we systematically eliminate the (for positive energies<br />
small) lower spinor ϕ of the bispinors ψ resulting from the Dirac equation, using<br />
canonical transformation as introduced in chapter 1.1.<br />
Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist die Dirac-Gleichung im elektromagnetischen<br />
Feld in der Schrödinger’schen Form 5.304 Thereby the Schrödinger-like representation<br />
5.304 of the Dirac equation for an particle in an electromagnetic field serves as starting<br />
point.<br />
i ∂ψ<br />
∂t = Ĥψ ,<br />
Ĥ = c⃗α(ˆ⃗p −<br />
e<br />
c ⃗ A ) + eφ + mc 2 β (5.329)<br />
Würden wir die Terme mit den nichtdiagonalen Matrizen α µ nicht berücksichtigen, dann<br />
wären die beiden Zweierspinoren χ und ϕ des Bispinors ψ in der Dirac-Gleichung bereits<br />
entkoppelt und wir hätten eine Evolutionsgleichung für χ gewonnen. Man kann sich<br />
leicht davon überzeugen, daß die beiden Zweierspinoren durch die Matrizen α, nicht aber<br />
durch β, gemischt werden. Das Ziel der folgenden Überlegungen und Rechnungen wird<br />
es sein, die mischenden Operatoren mit einer kanonischen Transformation aus der Dirac-<br />
Gleichungn zu eliminieren. If there were no non-diagonal matrizes α µ , the spinors χ and ϕ<br />
of the bispinor ψ would not couple and we had an equation of motion for χ. The matrix<br />
β does not mix the components. The aim of the following transformations consists in<br />
eliminating the operators that mix the components.<br />
Im Prinzip spielt die Matrix β eine ähnliche Rolle wie der Vorzeichenoperator. Während<br />
Ẑ die Basiszustände der ebenen Wellenlösungen bezgl. des Vorzeichens der Energie un-<br />
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