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Skript / lecture notes - Universität Paderborn

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Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong>, Lehrstuhl für Theoretische Physik<br />

auch eine gewöhnliche Schrödinger-Gleichung mit einer skalaren Wellenfunktion zuordnen.<br />

Die ersten drei Summanden dieses Diagonaltermes sind als Entwicklung der Potenzen<br />

von (mc 2 ) −1 zu verstehen. Die hierdurch präsentierten Oberservablen haben ein klassisches<br />

Analogon, so daß ihnen entsprechend den Jordan´schen Regeln quantenmechanische<br />

Operatoren zugeordnet werden können. Der Ruhemasseterm mc 2 kann durch einen<br />

geeigneten Phasenfaktor der Wellenfunktion – nämlich durch ψ → ψ exp{−imc 2 t/} –<br />

eliminiert werden, ohne daß der physikalische Inhalt der Wellengleichung oder des quantenmechanischen<br />

Zustands geändert wird. Zusammen mit dem elektrostatischen Potential<br />

eφ entspricht der zweite Summand des Diagonalterms der Quantisierung der klassischen<br />

Hamilton-Funktion eines geladenen Partikels. Wir haben z.B. den normalen Zeeman-<br />

Effekt, der sich aus der diesen Termen entsprechenden Schrödinger-Gleichung ableiten<br />

läßt, im Abschnitt 2 der Vorlesung besprochen. Beim dritten und fünften Summanden des<br />

Diagonaltermes handelt es sich um relativistische Korrekturen, wobei der letztere auch als<br />

Darwin-Term bezeichnet wird. Dieser Term hängt mit der sogenannten Zitterbewegung<br />

des quantenmechanischen Teilchens zusammen, die ausführlicher im nächsten Abschnitt<br />

besprochen wird. Der zweite Klammerausdruck im Hamilton-Operator berücksichtigt die<br />

Spineigenschaften des Partikels. Dabei entspricht der letzte Summand der magnetischen<br />

Dipolwechselwirkung, alle anderen Beiträge lassen sich zur Spin-Bahn-Wechselwirkung<br />

zusammenfassen. Beide Beiträge ergeben sich direkt aus der Dirac-Gleichung! Die Struktur<br />

der Spin-Bahn-Wechselwirkung hängt natürlich von dem jeweiligen elektromagnetischen<br />

Feld ab. Für die Bewegung in einem zentralsymmetrischen elektrostatischen Feld<br />

haben wir eine besonders einfache Situation vorliegen. Mit ⃗ A = 0 und φ = φ(r) bekommen<br />

wir The first term in curled brackets above is diagonal, i.e., can be assigned to a<br />

Schrödinger equation that acts on a scalar wave function. Thereby the first term can<br />

be eliminated by a suitable phase factor (ψ → ψ exp{−imc 2 t/}), the second term is<br />

derived from the classical Hamilton function of a charged particle and gives rise, e.g.<br />

to the nnormalSZeeman effect as discussed in chapter 2. The third and fith term are<br />

relativistic corrections, thereby the latter is the so-called Darwin term that is related to<br />

the zitterbewegung which we will discuss in the next section. The second term in curled<br />

brackets takes care of the spin properties. Thereby the last term describes the interaction<br />

with the magnetic field, whereas the other terms describe the spin-orbit interaction. It<br />

depends on the specific electromagnetic field. If we assume the case of a field that is<br />

symmetrical around its centre with ⃗ A = 0 and φ = φ(r) we obtain<br />

⃗E = −∇φ ⃗ = ∂φ ⃗r<br />

∂r r und ∇ ⃗ × E ⃗ = 0 (5.370)<br />

und somit vereinfacht sich die Spin-Bahn-Wechselwirkung and the spin-orbit Interaction<br />

zu simplifies to<br />

Ĥ so = ˆσ { ie 2<br />

∇ ⃗ × E ⃗ +<br />

e E ⃗ × (ˆ⃗p 8m 2 c 2 4m 2 c −<br />

e ⃗ 2 cA )} (5.371)<br />

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