Skript / lecture notes - Universität Paderborn
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Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong>, Lehrstuhl für Theoretische Physik<br />
D.h. die Phasenrelation zwischen ψ 1 und ψ 2 wird bei Änderung des eingeschlossenen magnetischen<br />
Flusses Φ B geändert, und somit wird auch das Interferenzbild verschoben. Dies<br />
gilt, obwohl die Elektronen nicht in den Bereich des endlichen Magnetfeldes gelangen können.<br />
Dies ist der Aharonov–Bohm–Effekt. Der experimentelle Nachweis findet sich zum<br />
Beispiel in (G. Möllenstedt, W. Bayh: Messung der kontinuierlichen Phasenschiebung<br />
von Elektronenwellen im kraftfeldfreien Raum durch das magnetische Vektorpotential einer<br />
Luftspule. In: Die Naturwissenschaften 49, 81 (1962)).<br />
Historische Anmerkung: Aharonov und Bohm veröffentlichten ihre Arbeit 1959. Werner<br />
Ehrenberg und Raymond E. Siday konnten den Effekt jedoch bereits 1949 voraussagen<br />
und bereits 1939 hat Walter Franz in den Verhandlungen der Deutschen Physikalischen<br />
Gesellschaft auf diesen Effekt hingewiesen, siehe unten.<br />
Obviously the phase shift between ψ 1 and ψ 2 depends on the magnetic flux Φ B ,<br />
and the interference pattern will change accordingly. This holds, albeit the electrons<br />
cannot access the region of the non vanishing magnetic field. This is the so-called<br />
Aharonov–Bohm effect. It was experimentally confirmed, e.g. by Osakabe et al. in Experimental<br />
confirmation of Aharonov-Bohm effect using a toroidal magnetic field confined<br />
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