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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Es ist mir gelungen, den Ihnen seinerzeit geäußerten Plan in Wirklichkeit umzusetzen.<br />

Ich habe mit [der] Aktiengesellschaft Futurum, pharmazeutische Abteilung,<br />

Sitz Basel, ein Übereinkommen getroffen zwecks kaufmännischen Vertriebes meiner<br />

Medikamente, Iscar inbegriffen. Dasselbe habe ich in letzter Zeit tüchtig ausgearbeitet<br />

in <strong>die</strong>sem dazu eingerichteten Laboratorium.<br />

Ich prüfte <strong>die</strong> Wirkung der verschiedensten Mistelarten, so wie ich auch genötigt<br />

war, <strong>die</strong> Zusammenstellung einer Veränderung zu unterziehen. Dazu habe ich momentan<br />

gut Gelegenheit, weitgehende praktische Versuche vorzunehmen, so daß <strong>die</strong><br />

wissenschaftliche Ausarbeitung in absehbarer Zeit wird erfolgen können.<br />

Sobald <strong>die</strong>se Sache der Öffentlichkeit übergeben werden kann, wird Futurum<br />

A.G. sehr gerne mit Ihnen Unterhandlungen anknüpfen betreffend alleinigen Vertrieb<br />

in Zürich und Umgebung. Infolge<strong>des</strong>sen möchte ich Sie hiermit höflichst anfragen,<br />

wie wir am besten unser Patent auf den Namen Iscar lösen können oder läßt<br />

sich dasselbe ohne weiteres übertragen?<br />

25. März 1921:<br />

In der Aufsichtsratesitzung <strong>des</strong> Kommenden Tages, an der auch Rudolf Steiner teilnimmt,<br />

spricht Generaldirektor Eugen Benkendoerfer über <strong>die</strong> Probleme der Chemischen Werke in<br />

Gmünd. Er berichtet, daß Gmünd unter einer Überproduktion in Gerstenmehl zu leiden<br />

habe. Es sei beabsichtigt, Kindermehl weiterzufabrizieren, aber daneben eine Weizen- und<br />

Trockenmühle einzurichten. <strong>Die</strong> Umstellungskosten da<strong>für</strong> würden etwa ML 40'000.- betragen-<br />

19. April 1921:<br />

Im Anschluß an den zweiten Medizinischen Kurs muß im «Haus Hansi» in Domach, dem<br />

Wohnhaus von Rudolf Steiner (Unterer Zielweg 36, heute Sitz der Albert Steffen Stiftung),<br />

eine Besprechung mit Rudolf Steiner über den gegenwärtigen Stand der Heilmittelherstellung<br />

stattgefunden haben. Außer einer Reihe von Ärzten - unter anderem vermutlich Dr.<br />

Noll und Dr. Wegman - nehmen <strong>die</strong> Leiter der beiden Laboratorien, Dr. Schmiedel <strong>für</strong><br />

Dornach und Dr. Kehler <strong>für</strong> Schwäbisch Gmünd, daran teil.<br />

Es ist möglich, daß <strong>die</strong>ser Besprechung eine dritte handschriftliche «Heilmittelliste», das<br />

«Verzeichnis der wichtigsten bisher hergestellten Heilmittel», zugrundegelegt wird. <strong>Die</strong>ses<br />

umfaßt insgesamt 45, nun numerierte Heilmittel mit Angaben der Zusammensetzung und<br />

der Indikation und ist mit Anmerkungen von Rudolf Steiner versehen. <strong>Die</strong> Liste stammt von<br />

Dr. Schmiedel, und es gibt sogar noch einen Entwurf da<strong>für</strong>. In <strong>die</strong>sem Entwurf sind aber nur<br />

39 Präparate aufgeführt. <strong>Die</strong>se beiden Listen können als <strong>die</strong> handschriftlichen Urfassungen<br />

der sogenannten «Arlesheimer Präparateliste» von 1922 gelten, <strong>die</strong> eine Übersicht über <strong>die</strong><br />

verschiedenen Typenmittel darstellt.<br />

27. April 1921:<br />

Dr. Otto Palmer berichtet in einem Brief an Marie Steiner über <strong>die</strong> Fortschritte bei der Gründung<br />

der geplanten Klinik in Stuttgart:<br />

Unser klinisches Institut macht gute Fortschritte, und es steht zu erwarten, daß wir<br />

noch im Laufe <strong>des</strong> Sommers Patienten werden aufnehmen können.<br />

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