30.10.2012 Aufrufe

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2. Juni 1923;<br />

Miss Dorothy Pethick, Agentin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Geschäftsinteressen der Internationalen Laboratorien<br />

in England, mietet in London einen Laden und eröffnet dort ein Warendepot. Ihre Geschäftstätigkeit<br />

entfaltet sie zunächst unter dem Namen «International Laboratories Co. Ltd.<br />

(Ariesheim) per Miss D. Pethick», später nur noch abgekürzt «International Laboratories<br />

Co. Ltd., Ariesheim (Switzerland)». <strong>Die</strong>se Namensverwendung führt bald zu Schwierigkeiten<br />

mit anderen Firmen in England.<br />

5. Juni 1923:<br />

Schutzeintragung <strong>des</strong> Namens «Scleron» in der Schweiz.<br />

13. Juni 1923:<br />

Auf Initiative von Gracia Ricardo wird in den Vereinigten Staaten <strong>die</strong> erste Tochtergesellschaft<br />

der Internationalen Laboratorien offiziell gegründet, und zwar nach den Gesetzen <strong>des</strong><br />

Staates Delaware. Es handelt sich um eine Aktiengesellschaft mit dem Namen «International<br />

Laboratories Inc.». Das Aktienkapital beträgt vorerst $ 125*000.-, das heißt, es besteht aus<br />

1'250 Aktien zu $ 100.-. Von <strong>die</strong>sen sind 250 Prioritätsaktien, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den öffentlichen Verkauf<br />

bestimmt sind; <strong>die</strong> l'OOO restlichen Aktien sind sogenannnte Stammaktien, <strong>die</strong> zu 50 %<br />

dem Mutterhaus in Ariesheim und zu 20 % Gracia Ricardo gehören sollen. Da allein den<br />

Stammaktien ein Stimmrecht zukommt, bedeutet <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Majorität <strong>für</strong> Ariesheim, allerdings<br />

nicht ohne Zustimmung von Frau Ricardo. <strong>Die</strong> Präsidentschaft <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

(«board of directors») übernimmt Gracia Ricardo; <strong>die</strong> eigentliche Geschäftsführung obliegt<br />

dem Vizepräsidenten <strong>des</strong> Verwaltungsrates und Geschäftsführer («general manager») Alexander<br />

Jackey. Bereits drei Tage vor dem endgültigen Gründungsdatum hat Frau Ricardo<br />

einen Vertrag mit der Muttergesellschaft entworfen, in dem der neuen Tochtergesellschaft<br />

<strong>die</strong> Alleinvertriebsrechte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vereinigten Staaten eingeräumt werden.<br />

29. Juni 1923:<br />

Der Vertriebsvertrag mit der «Anglo-French Drug Co. Ltd.» wird von Gracia Ricardo gekündigt,<br />

da sie in den Vereinigten Staaten <strong>die</strong> verschiedenen Heilmittel durch <strong>die</strong> von ihr<br />

gegründete Tochtergesellschaft vertreiben lassen möchte. Zur Rechtfertigung ihres Vorgehens<br />

schreibt sie an Direktor Denzler in Ariesheim:<br />

Mit bezug auf <strong>die</strong> Sache der Anglo-French Co. finde ich, daß es unmöglich ist, einen<br />

Kontraktbruch nur <strong>für</strong> Amerika durchzuführen, darum muß man den ganzen Kontrakt<br />

kündigen. Ich werde <strong>die</strong>s heute machen, jedoch der Anglo-French Drug Co.<br />

vorschlagen, daß sie mit Ariesheim einen Separatvertrag nur <strong>für</strong> England abschließen<br />

kann. Beiliegend finden Sie <strong>die</strong> Kopie <strong>die</strong>ses Schreibens, das von meinem Advokaten<br />

mir aufgesetzt wurde. Denken Sie nicht, daß <strong>die</strong>s ein eigenmächtiger Akt<br />

meinerseits ist. Ich schrieb Ihnen über <strong>die</strong>sen Plan schon vor einigen Monaten und<br />

erhielt Ihre Zustimmung. Ich habe <strong>die</strong> Vollmacht der Arlesheimer Gesellschaft zur<br />

Ausführung jeglichen Geschäftes <strong>die</strong>ses Charakters und habe in <strong>die</strong>sem Falle davon<br />

Gebrauch gemacht. Sie müssen nicht vergessen, daß der Anglo-French-Kontrakt<br />

von mir gemacht wurde und daß alle Vorarbeiten in England mein Ver<strong>die</strong>nst sind,<br />

sogar <strong>die</strong> Harold Ritchie Co., und daß alles Kapital aus England von mir gesammelt<br />

wurde. Ich erwähne <strong>die</strong>s nur, um meine Stellung in der ganzen Sache zu rechtferti-<br />

175

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!