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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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es als jene innige Verbindung von physischem Leib und Ätherleib im viergliedrigen<br />

Menschenschema, <strong>die</strong> bis zum Tod erhalten bleibt und erst nach letzterem auseinanderbricht,<br />

was zur Auflösung <strong>des</strong> Leichnams führt. Wir haben hiermit <strong>die</strong> Brücke<br />

vom vorher dargestellten Viererschema zum jetzigen funktionellen Dreierschema<br />

geschlagen, das wir hier noch näher betrachten wollen.<br />

Je<strong>des</strong> der drei eben dargestellten Grundglieder <strong>des</strong> Menschen, das heißt <strong>des</strong> Leibes,<br />

der Seele und <strong>des</strong> Geistes, zeigt sozusagen wie ein Spiegelbild der Grundgliederung<br />

wieder eine funktionelle Dreigliederung. Gehen wir von der Seele aus, <strong>die</strong> ihr<br />

Wesen zentral im Fühlen auslebt. In ihrer Mittel- und VermittlersteUung zwischen<br />

Leib und Geist ist sie aber noch Träger von zwei weiteren Funktionen neben dem<br />

Fühlen: dem Vorstellen und dem Wollen. <strong>Die</strong> Wahrnehmungen, <strong>die</strong> vom Leib herkommen,<br />

werden durch den Geist begrifflich bestimmt und aufeinander bezogen, so<br />

daß eine vorstellungsmäßige Ordnung entsteht, <strong>die</strong> der Mensch in seinem Gedächtnis<br />

festhalten kann. Aber nicht nur rezeptiv verhält sich <strong>die</strong> Seele zur Umwelt.<br />

Durch das Wollen kann <strong>die</strong> Seele in <strong>die</strong> sinnlich wahrgenommene Welt hineinwirken;<br />

sie kann aber auch den Geist im Denken aktivieren. Also drei seelische Funktionen<br />

haben wir ausgemacht: Vorstellen, Fühlen, Wollen. <strong>Die</strong>se drei Funktionen<br />

stützen sich auf <strong>die</strong> oben bereits, ebenfalls unter dem funktionellen Aspekt, dargestellten<br />

drei leiblichen Systeme: Das Vorstellen auf das Nerven-Sinnes-System, das<br />

Fühlen auf das rhythmische System und das Wollen auf das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System.<br />

Auch im Geiste spiegelt sich <strong>die</strong>se funktionelle Dreigliederung: Der<br />

denkende Geist ist einerseits in der Lage, vergangene Wahrnehmungen dem Gedächtnis<br />

einzuverleiben und bei Bedarf wieder ins Bewußtsein zurückzuholen; auf<br />

der andern Seite ist er befähigt, zukünftiges Handeln zu planen, und zwischen <strong>die</strong>sen<br />

beiden, in <strong>die</strong> Vergangenheit und in <strong>die</strong> Zukunft orientierten Tätigkeiten lebt der<br />

Geist sich in der Gegenwart so dar, daß er jede neu an ihn herantretende Situation,<br />

<strong>die</strong> innerhalb seines Wahrnehmungshorizontes auftaucht, durch Bildung <strong>des</strong> adäquaten<br />

Begriffs bewältigt; er tut <strong>die</strong>s, indem er <strong>die</strong> jeweilige Situation durch <strong>die</strong>sen<br />

Begriff an Vergangenes, im Gedächtnis Behaltenes, anknüpft und in geplantes,<br />

zukünftiges Handeln sinnvoll einfügt: Wir nennen <strong>die</strong>ses Vorgehen kurz Geistesgegenwart,<br />

in der urständet <strong>die</strong> menschliche Freiheit, denn eine Reaktion auf eine<br />

bestimmte Situation unter Entäußerung <strong>des</strong> Denkens kann nur instinktiv oder triebgebunden<br />

sein oder unserer Wunschnatur entstammen; Instinkte, Triebe und<br />

Wünsche steigen aus dem Leiblichen und aus dem unbewußten Teil <strong>des</strong> Seelischen<br />

auf. Wir haben also auch im Geiste eine funktionelle Dreigliederung.<br />

Wir können nun <strong>die</strong> Polarität von Geist und Leib, <strong>die</strong> durch ein Mittleres, <strong>die</strong><br />

Seele, verknüpft ist, im Bilde der Waage uns versinnbildlichen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Tätigkeit<br />

<strong>des</strong> Mittleren (der Seele) wie eine Art von verschiebbarem Gewicht immer wieder<br />

ins Gleichgewicht gebracht werden kann, wenn sie aus <strong>die</strong>sem herausgefallen ist.<br />

Wir haben auch hier wieder ein reales Bild <strong>für</strong> Gesundheit und Krankheit, repräsentiert<br />

durch <strong>die</strong> Gleichgewichts- beziehungsweise Ungleichgewichtslage in einem<br />

dreigliedrigen System. Und wir finden <strong>die</strong>se Polarität und den vermittelnden Ausgleich<br />

wieder auf der leiblichen Ebene im Zusammenspiel oder auch im Auseinanderdriften<br />

von Nerven-Sinnes-System und Stoffwechsel-Gliedmaßen-System und<br />

der ausgleichenden Vermittlung zwischen beiden durch das rhythmische System.<br />

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