30.10.2012 Aufrufe

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Oskar Schmicdel (1887-1959)<br />

Oskar Schmicdel, geboren in Wien, hatte in<br />

München Chemie stu<strong>die</strong>rt und dort doktoriert.<br />

Bereits als junger Mann wurde er Mitglied der<br />

Theosophischen Gesellschaft. Von allem Anfang<br />

an interessierte ihn <strong>die</strong> Befruchtung der<br />

Chemie durch <strong>die</strong> anthroposophischen Erkenntnisse.<br />

Deshalb begründete er im Juli 1912 in München<br />

mit der Malerin Imme von Eckhardtstein<br />

das «Chemiseh-Theosophisehe Laboratorium»,<br />

in welchem vor allem über Pflanzenfarben geforscht<br />

wurde. Wegen Schwierigkeiten mit Erau<br />

von Eckhardtstein mußte er <strong>die</strong> Tätigkeit in <strong>die</strong>sem<br />

Laboratorium im März 1913 aufgeben.<br />

Vom Mai 1913 bis Februar 1914 besaß er sein<br />

eigenes Laboratorium, welches «Chemisches<br />

Laboratorium Dr. Oskar Schmicdel» hieß. Dort i ., /, v, o /<br />

wurden vor allem kosmetische Produkte herge- ^* - * r ^'* • ^^*^^«—.<br />

stellt. Auf Anfrage von Rudolf Steiner erklärte<br />

er sich im Februar 1914 bereit, sein Laboratorium<br />

nach Dornach zu verlegen und es dort dem «Johannnesbau-Verein» einzugliedern.<br />

Das Laboratorium von Schmicdel war in einer Baracke in der Nähe <strong>des</strong><br />

beutigen Speisehauses in Dornach untergebracht, und es wurden hauptsächlich<br />

bautechnische Produkte <strong>für</strong> das erste Goetheanum hergestellt. Bereits in <strong>die</strong>ser Zeit<br />

entwickelte Schmicdel einzelne Meilmittel und verkaufte auch <strong>die</strong> «Ritter-Mittel».<br />

Ab November 1918 wurde der Johannesbau in Goetheanum unbenannt, weshalb<br />

von <strong>die</strong>sem Zeitpunkt an vom «Laboratorium am Goetheanum» <strong>die</strong> Rede ist.<br />

1919 begann <strong>die</strong> gezielte Entwicklung von Heilmitteln; zunächst <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Ita Wegman und dann ab 1920 zusätzlich mit Dr. Ludwig Noll. Mit<br />

<strong>die</strong>sem entwickelte Schmiede! - in stetiger Rücksprache mit Rudolf Steiner - eine<br />

ganze Reihe von Typenmitteln, <strong>die</strong> in der sogenannten «Arlesheimer Präparateliste»<br />

festgehalten wurden.<br />

Im Februar 1921 wurde das «Laboratorium am Goetheanum» der Futurum angegliedert.<br />

Für <strong>die</strong> neue Futurum-Abteilung «Chemisch-Pharmazeutisches Laboratorium»<br />

war weiterhin Dr. Schmicdel zuständig, und als man ab Juni 1921 mit dem<br />

Aufbau eines Fabrikationslaboratoriums begann, wurde Schmiedeis Laboratorium<br />

zum «Versuchslaboratorium» und er im August 1921 der Oberleitung von Ernst<br />

Heim unterstellt. <strong>Die</strong> beiden Männer verstanden sich schlecht, und als aus den Futurum-Laboratorien<br />

im April 1922 <strong>die</strong> Internationalen Laboratorien entstanden,<br />

wurde Heim zurückgestuft und Schmicdel <strong>für</strong> den gesamten pharmazeutischen Forschung«-<br />

und Fabrikationsbereich verantwortlich. Im März 1924 erhielt er <strong>die</strong> Unterschriftsberechtigung,<br />

im September 1924 wurde er Direktor <strong>für</strong> das Gesamtunternehmen,<br />

was er bis zu seinem Tode blieb. Zunächst war er in Ariesheim tätig;<br />

64

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!