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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Hauses Büchler in Ariesheim, <strong>des</strong>sen Ankauf durch <strong>die</strong> Futurum Anfang Juni vorgesehen<br />

war. Da nach damaliger Mitteilung von Frau Dr. Wegman der Futurum eine<br />

Hypothek seitens der Basellandschaftlichen Kantonalbank nicht bewilligt worden<br />

wäre, wurde damals beschlossen, den Kauf durch Frau Dr. Wegman tätigen zu lassen,<br />

da ihr nach ihrer Aussage <strong>die</strong> betreffende Hypothek zugesichert wurde. <strong>Die</strong><br />

Futurum soll heute <strong>für</strong> <strong>die</strong> von ihr beanspruchten Räumlichkeiten <strong>für</strong> das Laboratorium<br />

und <strong>die</strong> Heilmittelfabrikation eine Miete zu bezahlen haben, welche <strong>die</strong> Summe<br />

von Fr. 3'QOO.- auf alle Fälle übersteigt. Außerdem verlangt Frau Dr. Wegman<br />

als gegenwärtige Eigentümerin <strong>des</strong> Hauses Büchler, daß <strong>die</strong> gesamten Kanalisationsgebühren<br />

sowie <strong>die</strong> Gas- und Wasserzuführung ausschließlich von der Futurum<br />

bezahlt werden.<br />

Infolge <strong>die</strong>ser Sachlage machen Arnold Ith und Dr. Emil Oesch geltend, daß <strong>die</strong><br />

käufliche Übernahme der Liegenschaft Büchler in <strong>die</strong>sem Falle einer Miete der erwähnten<br />

Räumlichkeiten vorzuziehen sei. Außerdem habe es sich entgegen der<br />

Aussage von Frau Dr. Wegman ergeben, daß <strong>die</strong> Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

geneigt sei, auch der Futurum ohne weiteres eine Hypothek zu bewilligen.<br />

Der Verwaltungsrat beschließt prinzipiell, daß <strong>die</strong> Liegenschaft Büchler durch<br />

<strong>die</strong> Futurum von Frau Dr. Wegman übernommen werden könne.<br />

26. August 1921:<br />

Dr. Schmiedel kündigt seine Stellung; Anlaß dazu ist <strong>die</strong> von ihm geforderte, aber nicht bewilligte<br />

Gehaltserhöhung. Unter bestimmten Bedingungen ist er bereit, seine Kündigung zurückzuziehen.<br />

In einem Brief an Direktor Oesch vom 28. August 1921 schreibt er:<br />

Ich bestätige hiermit schriftlich meine Herrn Direktor Dr. Oesch am 26. <strong>des</strong> Monats<br />

gegebene Kündigung. Wie Ihnen bekannt ist, liegt der Grund in der unglaublichen<br />

Tatsache, daß meine gewiß bescheidene Forderung nach einer Gehaltserhöhung<br />

rundweg abgeschlagen wurde.<br />

Im übrigen möchte ich Ihnen doch einmal gesagt haben, daß Sie durch <strong>die</strong> ganze<br />

unmöglich kleinliche Art Ihrer bisherigen Geschäftsgebarung mir schon lange <strong>die</strong><br />

mir sonst so liebe Arbeit verleidet und auch ein wirklich fruchtbares Arbeiten fast<br />

zur Unmöglichkeit gemacht haben.<br />

Von dem mir zustehenden Recht einer dreimonatlichen Kündigung mache ich<br />

keinen Gebrauch und werde bis spätestens am 31. Oktober 1921 das Laboratorium<br />

an eine durch Sie zu bezeichnende Person übergeben.<br />

Sollten Sie <strong>die</strong> Unmöglichkeit der Zurückweisung meiner Forderung einsehen,<br />

bemerke ich, daß ich aus Interesse an unserer Sache meine Kündigung unter folgenden<br />

Bedingungen zurückzuziehen bereit bin:<br />

1.) monatlicher Gehalt <strong>für</strong> das nächste halbe Jahr: Fr. 750-,<br />

2.) Engagement einer zweiten Hilfskraft <strong>für</strong> das Laboratorium in der nächsten<br />

Zeit.<br />

1. September 1921:<br />

Im Bericht <strong>für</strong> den Monat August wird <strong>die</strong> Eröffnung der Stuttgarter Klinik gemeldet; kleinere<br />

Fortschritte gibt es auch auf dem Gebiet der Heilmittelherstellung und <strong>des</strong> Heilmittelvertriebs:<br />

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