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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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und Edgar Dürler, <strong>für</strong> grundsätzliche Entscheide in Sachen I.L.A.G. vorläufig noch eine<br />

untergeordnete Rolle spielen.<br />

17. Oktober 1924:<br />

<strong>Die</strong> Neuregelung der Geschäftsleitung der Internationalen Laboratorien wird im Handelsregister<br />

eingetragen:<br />

Aktiengesellschaft Internationale Laboratorien Ariesheim A.G., in Ariesheim [...].<br />

<strong>Die</strong> Prokura von Karl Day ist erloschen. Der bisherige Prokurist, Dr. O. Schmiedel,<br />

ist zum Direktor ernannt worden und führt ab solcher <strong>die</strong> Einzelunterschrift.<br />

21. Oktober 1924:<br />

Arthur Imrie, der Laborassistent von Dr. Schmiedel, der gerne auch eine leitende Funktion<br />

einnehmen möchte, bietet sich Frau Dr. Wegman in einem Brief <strong>für</strong> <strong>die</strong> Leitung <strong>des</strong> Kliniklaboratoriums<br />

an, das nach der Trennung von Klinik und Internationalen Laboratorien eingerichtet<br />

werden soll. Er habe nämlich <strong>die</strong> Erlaubnis, als «mitangestellter technischer Direktor<br />

der Internationalen Laboratorien A.G.» zu arbeiten. In einem weitern Brief schreibt er<br />

ihr am 24. Oktober 1924:<br />

Alle Versuchspräparate - nicht nur <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Klinik in Betracht<br />

kommen - würde ich bereitwillig herstellen.<br />

Frau Dr. Wegman scheint aber auf das Angebot von Arthur Imrie wegen seines oft skurrilen<br />

und unzuverlässigen Verhaltens nicht eingetreten zu sein. Ein Beispiel <strong>für</strong> das schwierige<br />

Verhalten von Imrie liefert uns der Brief von Oskar Schmiedel vom 22. September 1924.<br />

Er schreibt Imrie, weil er sich krank gemeldet hat und zuhause geblieben ist:<br />

Zu meinem großen Bedauern wurde mir von den verschiedensten Seiten gesagt, und<br />

dazu meistens mit einem Unterton eines Vorwurfes, daß Sie bei uns giftige Arbeiten<br />

durchführen mußten und dadurch erkrankt seien.<br />

"Wie Sie sich erinnern werden, ließen Sie selbst bei der Herstellung <strong>des</strong> Chlorwassers<br />

jede Vorsichtsmaßregel außer acht, indem Sie das Chlorwasser ganz vorne im<br />

Abzug erzeugten und den Abzug auch nicht schlössen. Erst ich selbst schloß den<br />

Abzug, als ich ins Laboratorium kam und roch, daß das ganze Laboratorium schwer<br />

mit Chlor ganz angefüllt war. Als ich ihnen meine Verwunderung darüber aussprach,<br />

sagten Sie scherzweise: «Ach, das Chlor riecht so gut!» und außerdem rochen<br />

Sie verschiedene Male an dem ja stark konzentrierten Chlorwasser. Als Chemiker<br />

und insbesondere, da Sie an Asthma leiden, hätten Sie sich doch der Folgen<br />

bewußt sein müssen.<br />

So sehr ich auch Ihre Erkrankung bedaure, so muß ich Sie doch bitten, da<strong>für</strong> zu<br />

sorgen, daß nicht derartige Gerüchte wie das obige in Umlauf kommen. Es ist<br />

durchaus im Interesse <strong>des</strong> Laboratoriums, daß nicht <strong>die</strong> Meinung in der Gesellschaft<br />

entsteht, daß durch <strong>die</strong> Arbeit bei uns unsere Mitarbeiter geschädigt werden.<br />

3. November 1924:<br />

«Gencydo» wird als Markenname <strong>für</strong> Heilmittel in Deutschland markenrechtlich geschützt,<br />

und zwar wird als Anmeldefirma noch der Kommende Tag eingetragen.<br />

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