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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Herr Benkendoerfer, noch eine Frage stellen zu dürfen. Ob ich gegebenen Falles<br />

bereit sei, unter Herrn Palmers Leitung mitzuarbeiten? Worauf ich erwiderte, daß<br />

ich gewiß nicht grundsätzlich eine solche Mitarbeit ablehnen würde. Über <strong>die</strong> neu<br />

erhaltenen Gesichtspunkte hielt ich <strong>für</strong> gut, doch eine Nacht vergehen zu lassen.<br />

Herr Benkendoerfer fand das gerechtfertigt.<br />

Am 21., vormittags, teilte ich dann Herrn Benkendoerfer mit, daß ich mich wie<br />

vorher zur Übernahme der Leitung <strong>des</strong> Therapeutischen Instituts bereit fände und<br />

hoffte, auch mit Hemmungen in der Arbeit fertigzuwerden. Darauf erwiderte mir<br />

Herr Benkendoerfer, daß hier eine irrtümliche Auffassung von mir vorliegen müsse,<br />

denn es handle sich nur noch um meine Entscheidung über <strong>die</strong> Mitarbeit. Wegen der<br />

Übernahme der Leitung sei bereits eine Anfrage an Herrn Dr. Palmer gegangen.<br />

Ich sprach mein Bedauern aus, daß es möglich gewesen sei, so aneinander vorbeizuhören,<br />

bat Herrn Benkendoerfer, Ihnen, Herr Doktor, von <strong>die</strong>sen Mißverständnissen<br />

Mitteilung zu machen, und drückte den Wunsch aus, zunächst einmal Herrn<br />

Dr. Palmer, den weder Dr. Peipers noch ich persönlich kennen, entweder auf seiner<br />

Hin- oder Rückreise nach und von Dornach kennenzulernen. Wir haben bisher<br />

nichts anderes als nur Gutes von Dr. Palmer gehört und nichts erfahren, was einer<br />

gemeinsamen Arbeit hinderlich sein könnte. Der Gang der Verhandlungen scheint<br />

<strong>für</strong> Herrn Benkendoerfer doch ein festgegebener gewesen zu sein.<br />

23. Januar 1921:<br />

Der Verwaltungsrat der Futurum A.G.- unter der Präsidentschaft von Rudolf Steiner und im<br />

Beisein von Roman Boos - beschließt, <strong>die</strong> von Frau Dr. Ita Wegman geplante Klinik in <strong>die</strong><br />

Futurum A.G. einzugliedern. Im Protokoll <strong>des</strong> Verwaltungsrates der Futurum A.G. heißt es:<br />

Sanatorium von Frau Dr. Wegman, Ariesheim:<br />

Rudolf Steiner weist darauf hin, daß Frau Dr. Wegman ihr [geplantes] Unternehmen,<br />

das Sanatorium in Ariesheim, [bereits vor-]finanziert habe. Aus <strong>die</strong>sem Grunde<br />

wäre es das beste, wenn Frau Dr. Wegman mit ihrem Unternehmen in <strong>die</strong> Futurum<br />

übergehen würde.<br />

Der Verwaltungsrat gibt zu <strong>die</strong>sem Vorschlag seine Zustimmung.<br />

<strong>Die</strong>ser Entscheid zum Einschluß der Klinik entspricht zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt durchaus den<br />

Absichten von Ita Wegman, auch wenn ihr später <strong>die</strong> praktische Zusammenarbeit mit der<br />

Futurum-Leitung schwerfallen wird.<br />

Im Sinne einer organisatorischen Bündelung der verschiedenen Initiativen soll nach dem<br />

Willen <strong>des</strong> Verwaltungsrates aber nicht nur <strong>die</strong> Klinik, sondern auch das Laboratorium am<br />

Goetheanum übernommen, Dr. Oskar Schmiedel angestellt und ihm als Laborant Arthur<br />

Imrie beigegeben werden. <strong>Die</strong> Produktion von Rasierseife und Haarwasser soll nun an <strong>die</strong><br />

Chemischen Werke <strong>des</strong> Kommenden Tages in Schwäbisch Gmünd übergeben werden.<br />

Chemisches Laboratorium:<br />

Ernest Etienne, [der Delegierte <strong>des</strong> Verwaltungsrates], erwähnt, daß in Dornach-<br />

Brugg unter voraussichtlich günstigen Bedingungen ein chemisches Laboratorium<br />

erworben werden könne. In Anbetracht, daß <strong>die</strong> Futurum bereits ein eigenes chemi-<br />

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