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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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<strong>Die</strong>ser Vorschlag stößt auf den erbitterten Widerstand von Dr. Schmiedel und Denzler; sie<br />

glauben, daß <strong>die</strong> Bemühungen in der bisher eingeschlagenen Richtung fortgesetzt werden<br />

müßten und daß es falsch wäre, voreilig vor den Schwierigkeiten zu kapitulieren. <strong>Eine</strong> Redimensionierung<br />

würde bedeuten, daß später wieder von vorne angefangen werden müßte:<br />

In Berücksichtigung all <strong>die</strong>ser Gründe kommen wir zu der Überzeugung, daß <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> nächste Zeit der einzig gangbare Weg nur der sein kann, daß mit allen Mitteln<br />

eine Fortführung der I.L.A.G. in der Schweiz und womöglich auch in Holland auf<br />

rationeller, großzügiger Basis in rationeller Weise versucht werden soll.<br />

Sie verlangen <strong>des</strong>halb in ihrer Gegendenkschrift vom 13. April 1923:<br />

Um eine rationelle und großzügige Arbeit in <strong>die</strong> Wege leiten zu können, müßten<br />

min<strong>des</strong>tens Fr. lOO'OOO.- in absehbarer Zeit zur Verfügung gestellt werden. Es müßte<br />

sich <strong>die</strong>s nach den bisherigen Mitteilungen, <strong>die</strong> vor der Fusion [mit der Futurum]<br />

gemacht wurden, durchaus machen lassen. <strong>Die</strong> Fusion wurde ja hauptsächlich aus<br />

dem Grunde vorgenommen, um den vielversprechenden Laboratorien eine großzügigere<br />

und dadurch sich rentierende Schaffungsmöglichkeit zu bieten. Würde <strong>die</strong><br />

Tätigkeit der Laboratorien nach außen sistiert, würde auch der Hauptzweck der<br />

Fusion hinfällig werden und gewiß eine abermalige Mißtrauenswelle durch <strong>die</strong><br />

<strong>Aktion</strong>ärschaft gehen.<br />

Weiter müßte <strong>die</strong> Propaganda auf einige Mittel konzentriert werden:<br />

<strong>Die</strong> Propaganda und Reklame müßte zum größten Teil konzentriert werden auf <strong>die</strong><br />

Heilmittel, da <strong>die</strong>selben leichter an den Mann zu bringen sind als <strong>die</strong> kosmetischen.<br />

Vor allem käme da in Betracht Gencydo und Biodoron, <strong>für</strong> <strong>die</strong> sofort (besonders <strong>für</strong><br />

das erstere) ein größerer Propagandafeldzug einsetzen müßte. Es wäre ein unwiederbringlicher<br />

Schaden, wenn nicht gerade in <strong>die</strong>sem Jahre das Heuschnupfenmittel<br />

großzügig propagiert werden würde, umsomehr als es zum freien Verkauf durch <strong>die</strong><br />

Apotheken freigegeben ist.<br />

Der Standpunkt der beiden kann sich gegenüber der Meinung von Dürler und Day nicht<br />

durchsetzen. Es wird entschieden, <strong>die</strong> Gencydo-Reklame in der Schweiz auf ein Minimum -<br />

einige Inserate in den medizinischen Zeitschriften und <strong>die</strong> schriftliche Bearbeitung der selbst<br />

dispensierenden Ärzte - zu beschränken; trotzdem wird mit Kosten zwischen Fr. 2'000.- bis<br />

Fr. 3'000.- gerechnet. In ihrer Denkschrift stellen Dürler und Day abschließend fest:<br />

An <strong>die</strong>sem einem Falle der Besprechung der Gencydo-Propaganda erfühlt man <strong>die</strong><br />

ganze Schwere der Verantwortung derjenigen Persönlichkeiten, welche über <strong>die</strong> Art<br />

und Weise der Einführung unserer Mittel zu bestimmen haben.<br />

21. April 1923:<br />

Verwaltungsratssitzung in Ariesheim, unter Leitung von Ita Wegman, ohne Teilnahme Rudolf<br />

Steiners und in Abwesenheit von Josef van Leer. Es wird damit gerechnet, daß vorläufig<br />

nur ungefähr <strong>die</strong> Hälfte der Summe, <strong>die</strong> in der nächsten Zeit als flüssige Mittel aus der Futurum-Liquidation<br />

gewonnen werden, als Betriebsmittel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Internationale Laboratorien<br />

A.G. zur Verfügung stehen werden, da <strong>die</strong> andere Hälfte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Begleichung von Futurum-<br />

Schulden verwendet werden muß. Dazu heißt es im Sitzungsprotokoll <strong>des</strong> Verwaltungsrates:<br />

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