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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Henriette Fridkin<br />

I)r, Noll hatte zusammen mit seinem Schwager, dem homöopathischen Arzt Dr.<br />

Otto Eisenberg, eine ganze Anzahl eigener Heilmittel entwickelt und in seiner Praxis<br />

erprobt. Rudolf Steiner kannte ihn schon seit 1902; mit ihm führte er zahlreiche<br />

Gespräche. Dr. Noll wußte <strong>die</strong> Verbindung zu schaffen zwischen den geistigen<br />

Hintergründen und den physischen Symptomen von Krankheiten und war <strong>des</strong>halb<br />

den geisteswissenschaftlichen Hinweisen Rudolf Steiners gegenüber aufgeschlossen;<br />

sein großer praktischer Erfahrungsschatz als Arzt machte ihn <strong>für</strong> Steiner zu einem<br />

idealen Gesprächspartner.<br />

Während <strong>des</strong> Ersten Weltkrieges hielt sich <strong>die</strong> russische Ärztin Dr. Henriette<br />

Ginda Fridkin (1879-1943) in Dornach auf, mit deren Hilfe es im Sommer 1914 zu<br />

einem «Samariterkurs» kam, an dem Rudolf Steiner Vorträge hielt (siehe «Beiträge<br />

zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe» Nr. 108). In den folgenden Jahren betreute sie<br />

unter Dr. Steiners Beratung im Umkreis <strong>des</strong> Goctheanum erkrankte Menschen,<br />

soweit <strong>die</strong>s im privaten Rahmen möglich war.<br />

<strong>Eine</strong> wirkliche Breitenwirkung in der Zusammenarbeit mit Ärzten begann mit<br />

dem Vortragszyklus, den Rudolf Steiner im März/April 1920 ausdrücklich <strong>für</strong> ein<br />

medizinisch vorgebildetes Fachpublikum hielt. Anlaß <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Vortragszyklus<br />

war <strong>die</strong> Frage von Dr. Oskar Schmiede!, ob Rudolf Steiner nicht bereit wäre, einen<br />

Kurs <strong>für</strong> Ärzte zu halten. Rudolf Steiner hatte nämlich im öffentlichen Vortrag vom<br />

6. Januar 1920 in Basel mit dem Titel «<strong>Die</strong> geisteswissenschaftlichen Grundlagen der<br />

leibliehen und seelischen Gesundheit» (GA 334) darauf hingewiesen, «[„.] wie gerade<br />

auf einem solchen Gebiet, wie dem einer wirklichen intuitiven Medizin, es das<br />

Ideal <strong>des</strong> Geisteswissenschafters wäre, einmal sich aussprechen zu können vor denjenigen,<br />

<strong>die</strong> ganz sachverständig sind. Würden sie sieh einfinden und würden sie ihre<br />

Sachverständigkeit vorurteilslos sprechen lassen, dann würden sie sehen, welche<br />

Befruchtung gerade <strong>die</strong>se Sachverständigkeit erfahren könnte von Seiten der Geisteswissenschaft.»<br />

Mit <strong>die</strong>sem Kurs hatte sich der Wunsch Steiners erfüllt; der<br />

Grundstein <strong>für</strong> <strong>die</strong> anthroposophisch-medizinische Bewegung war gelegt.<br />

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