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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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in Gmünd Chemische Werke» weiter. Beauftragt mit der Leitung <strong>die</strong>ser Abteilung<br />

wurde der Chemiker Dr. Walter Kehler, der als außerhalb der anthroposophischen<br />

Bewegung stehender Fachmann herangeholt wurde.<br />

<strong>Die</strong>se Chemischen Werke in Schwäbisch Gmünd wurden verschiedentlich umorganisiert,<br />

so daß sich im Laufe der Zeit <strong>die</strong> Zahl und <strong>die</strong> Namen der Unterabteilungen<br />

veränderte.<br />

Zunächst gab es zwei Unterabteilungen:<br />

- <strong>die</strong> Unterabteilung «Nährmittelfabrik» mit Mühlenbetrieb,<br />

- <strong>die</strong> Unterabteilung «Chemische Fabrik» mit Laboratorium <strong>für</strong> Heilmittelforschung<br />

und -Herstellung.<br />

Im Juli 1921 - nach verschiedenen Anläufen -war man in Schwäbisch Gmünd<br />

soweit: man konnte mit der Fabrikation von Heilmitteln in größeren Mengen beginnen.<br />

Das war sicher zum Teil das Ver<strong>die</strong>nst der Stuttgarter Arzte, vor allem von Dr.<br />

Ludwig Noll und Dr. Felix Peipers, <strong>die</strong> seit April 1921 im Gmünder Laboratorium<br />

mitarbeiteten.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ser Mitarbeit kam es aber offenbar zu Reibungen zwischen<br />

Dr. Kehler und den Stuttgarter Ärzten. Schließlich beschloß der Aufsichtsrat <strong>des</strong><br />

Kommenden Tages in seiner Sitzung vom 21. September 1921, das Laboratorium in<br />

Gmünd teilweise zu verselbständigen; es sollte zu einer eigenen Unterabteilung<br />

umgewandelt werden, unter Leitung von Kehler, aber unter beratender Oberaufsicht<br />

<strong>des</strong> Stuttgarter Ärztekollegiums.<br />

So gab es nun also ab September 1921 drei Unterabteilungen in Schwäbisch<br />

Gmünd:<br />

- <strong>die</strong> Unterabteilung «Mühle»,<br />

- <strong>die</strong> Unterabteilung «Chemische Fabrik»,<br />

- <strong>die</strong> Unterabteilung «Klinisch-Therapeutisches Institut».<br />

<strong>Die</strong>se dritte Unterabteilung hatte eine Art Zwitterstellung; rechtlich gehörte sie<br />

zwar zur Zweigniederlassung in Gmünd, gleichzeitig aber war sie vom betrieblichen<br />

Gesichtspunkt aus gesehen auch Bestandteil <strong>des</strong> «Klinisch-Therapeutischen Instituts<br />

Der Kommende Tag».<br />

<strong>Die</strong>ses bestand nicht - wie <strong>die</strong> «Chemischen Werke» - von allem Anfang an,<br />

sondern war eine Neugründung, <strong>die</strong> mit der Berufung von Dr. Otto Palmer zum<br />

Gesamtleiter <strong>die</strong>ser neuen Abteilung um den 15. Februar 1921 herum in den Weg<br />

geleitet wurde. Das neue Institut bestand aus zwei Unterabteilungen:<br />

- einer Klinik,<br />

- einem Forschungslaboratorium.<br />

<strong>Die</strong> Eröffnung eines Forschungslaboratoriums in Stuttgart entsprach dem Plan,<br />

<strong>die</strong> Bereiche «Entwicklung» und «Herstellung von Heilmitteln» klarer zu trennen.<br />

Das Gmünder Laboratorium sollte in ein reines Fabrikationslaboratorium umgewandelt<br />

werden; daneben sollte in Stuttgart ein eigentliches Forschungslaboratorium<br />

- in enger Verbindung mit der Klinik - eröffnet werden.<br />

Nachdem man am 1. Februar 1921 in Stuttgart eine passende Liegenschaft <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Eröffnung einer Klinik gekauft hatte, konnte <strong>die</strong> Klinik bereits am 15. August 1921<br />

eröffnet werden. Neben Dr. Otto Palmer, ihrem Leiter, wirkten im Ärztekollegium<br />

mit: Dr. Ludwig Noll, Dr. Felix Peipers und Dr. Friedrich Husemann. Für das<br />

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