30.10.2012 Aufrufe

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ludwig Noll (1872-1930)<br />

Dr. Ludwig Noll war ein sehr fähiger, erfahrener<br />

Arzt mit eigener Praxis in Kassel. Zusammen<br />

mit seinem Schwager, dem homöopathischen<br />

Arzt Dr. Otto Eisenberg, entwickelte er<br />

eine ganze Reihe eigener Heilmittel, <strong>die</strong> später<br />

zum Teil von der Weleda übernommen wurden<br />

- zum Beispiel das bekannte Heilmittel «Infludo».<br />

Dr. Noll gehörte zu den tragenden Mitgliedern<br />

der Theosophischen Gesellschaft und wurde<br />

von Rudolf Steiner in jeder Beziehung, besonders<br />

aber auch als Arzt, äußerst geschätzt.<br />

Im Sommer 1920 arbeitete Noll mit Schmiede!<br />

zusammen im Laboratorium am Goetheanum<br />

und entwickelte in ständiger Verbindung<br />

mit Rudolf Steiner und nach seinen Angaben<br />

eine ganze Reihe von Heilmitteln: <strong>die</strong> Grundlage<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> «Arlesheimer Präparateliste» war<br />

X- 4k<br />

geschaffen. Dr. Noll blieb aber nicht in Dornach,<br />

sondern reiste nach Deutschland zurück,<br />

um sich seinen dortigen Aufgaben zu widmen.<br />

Eigentlich war er wegen seiner Fähigkeiten von Rudolf Steiner <strong>für</strong> <strong>die</strong> Leitung der<br />

Klinik ausersehen, <strong>die</strong> man in Stuttgart im Rahmen <strong>des</strong> Kommenden Tages gründen<br />

wollte. Er zögerte seine Entscheidung aber immer wieder hinaus, bis schließlich im<br />

Februar 1921 Dr. Palmer und nicht er Leiter <strong>des</strong> Stuttgarter «Klinisch-Therapeutischen<br />

Institutes» wurde. Vermutlich war es seine Gewissenhaftigkeit, <strong>die</strong> ihn an<br />

einer raschen Entscheidung hinderte. Dr. Noil gehörte aber trotzdem zum Ärtzekob<br />

legium der Klinik. Neben seiner Tätigkeit als Arzt oblag ihm auf Wunsch Rudolf<br />

Steiners <strong>die</strong> persönliche Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Heilmittelforschung in Deutsehland.<br />

So nahm er im April 1921 zusammen mit Dr. Felix Peipers <strong>die</strong> Forschungsarbeit im<br />

Gmünder Laboratorium auf. Allerdings kam es zu Schwierigkeiten mit dem dortigen<br />

Abteilungsleiter, Dr. Walter Kehlcr. Als der auf dem Klinikgelände gelegene Neubau<br />

<strong>des</strong> Laboratoriums im Juli 1922 eröffnet wurde, verlegte sich das Schwergewicht der<br />

Forschungsarbeit nach Stuttgart. Rudolf Steiner erwartete besonders von Dr. Noll<br />

<strong>die</strong> Abfassung eines «Vademecums», <strong>die</strong> Darstellung der Methodik einer anthroposophiseh<br />

erweiterten Heilkunst. Ein solches Vademecum kam jedoch nicht zustande.<br />

1924, als Rudolf Steiner erkrankte, zog Dr. Noll nach Dornaeh, um Ita Wegman<br />

in der Pflege von Rudolf Steiner beizustehen. Nach Steiners Tode führte er seine<br />

Praxis m Kassel weiter.<br />

Dr. Noll muß ein großartiger, äußerst begabter Arzt gewesen sein. Obwohl er <strong>die</strong><br />

ganz großen Erwartungen von Rudolf Steiner nicht zu erfüllen vermochte, war es<br />

sein bedeuten<strong>des</strong> Ver<strong>die</strong>nst, ihn nach Angaben zu Heilmitteln zu fragen und <strong>die</strong>se<br />

Angaben weiter auszuarbeiten. Ohne sein Wirken wäre <strong>die</strong> anthroposophische<br />

Medizin nicht zu dem geworden, was sie heute ist.<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!