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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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den November 1925. Karl Day war der Hauptgesellschafter der Firma; als Kommanditär<br />

zeichnete zunächst der Direktor der I.L.A.G., Heinrich Denzler. <strong>Die</strong> Firma<br />

Karl Day & Co. war im Grunde eine Unterabteilung der I.L.A.G. und sollte<br />

durch einen Lebensmittelhandel den Internationalen Laboratorien zusätzliche Einnahmen<br />

verschaffen; anschließend erhoffte Day den großen Durchbruch durch den<br />

Vertrieb <strong>des</strong> Putzgerätes DACO. Sowohl dem Lebensmittelhandel wie auch dem<br />

DACO-Vertrieb war jedoch kein Erfolg beschieden.<br />

Bereits im Juni 1924 wurde Day in den Verwaltungsrat der «Strick- und Wirkwarenfabrik<br />

A.G.» in Basel, der früheren Filiale Basel der Futurum A.G., gewählt; im<br />

August 1925 wurde er - als Nachfolger von Emil Leinhas - Delegierter <strong>des</strong> Verwaltungsrates,<br />

schließlich - vermutlich im Juli 1926 - sogar Direktor der Strick- und<br />

Wirkwarenfabrik. Im August 1931 mußte der Konkurs über <strong>die</strong> Firma verhängt<br />

werden, u.a. wegen unglücklichen Finanzgeschäften mit der Einsinger Knopffabrik<br />

«Cornungula» der Gebrüder Maier. Ab 1934 war Karl Day Leiter <strong>des</strong> Sekretariats<br />

am Goetheanum.<br />

Karl Day war noch verhältnismäßig unerfahren, als er als junger Mensch mit vielen<br />

schwierigen Aufgaben betraut wurde. Es war <strong>die</strong>se Unerfahrenheit, <strong>die</strong> - trotz<br />

seiner fachlichen Kenntnisse und seines Enthusiasmus - bewirkte, daß verschiedene<br />

seiner Unternehmungen nicht immer zu dem Erfolg führten, den er sich vielleicht<br />

vorgestellt hatte.<br />

Heinrich Denzler (1886-1964)<br />

Heinrich Denzler wurde im Februar 1922 ohne<br />

Rücksprache mit Rudolf Steiner von Emil Molt<br />

als Propagandachef <strong>für</strong> den Heilmittelvertrieb<br />

der Futurum A.G. und ihrer chemisch-pharmazeutischen<br />

Abteilung engagiert, obwohl ihm <strong>die</strong><br />

anthroposophische Weltanschauung fremd war.<br />

Ursprünglich war Denzler, der als Schweizer<br />

lange Zeit im Ausland <strong>die</strong> verschiedensten Tätigkeiten ausgeübt hatte, von Molt <strong>für</strong><br />

sein Tabakvertriebsgeschäft in der Schweiz vorgesehen.<br />

Nach der Gründung der I.L.A.G. und der Übernahme der Chemisch-Pharmazeutischen<br />

Laboratorien im April 1922 wurde Heinrich Denzler vom Verwaltungsrat<br />

der neuen Aktiengesellschaft - das heißt eigentlich von Ita Wegman - zum zeichnungsberechtigten<br />

Direktor bestellt. Gleichzeitig war war er auch Kommanditär der<br />

Firma Karl Day & Co., so daß <strong>die</strong> Verbindung der I.L.A.G. mit <strong>die</strong>ser Handelsfirma<br />

durch seine Person sichtbar wurde. Fälschlicherweise wird Heinrich Denzler <strong>die</strong><br />

Erfindung <strong>des</strong> Firmenbezeichnung «Internationale Laboratorien» zugeschrieben;<br />

der Name stammt aber von Rudolf Steiner. Wegen seiner Verantwortlichkeit <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

verschiedenen glücklosen Reklamefeldzüge in England und in der Schweiz im Laufe<br />

<strong>des</strong> Jahres 1923, <strong>die</strong> viel Geld verschlangen, aber kaum Umsätze brachten und <strong>des</strong>-<br />

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