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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Nährmittelfabrik: <strong>Die</strong> tägliche Mahldauer ist mit zwei Schichten auf 12 Stunden<br />

erhöht worden. Im Laufe <strong>des</strong> Monats sind ca. 1'700 Zentner Gerste gemahlen worden.<br />

Es liegt nun <strong>für</strong> etwa Mk. 300'QOO- Fertigware verpackt in der Fabrik, <strong>die</strong><br />

durch <strong>die</strong> Langweiligkeit der Verfugungen von Seiten der Reichsgetrei<strong>des</strong>telle noch<br />

nicht abgenommen sind. <strong>Die</strong> dadurch festgelegten Gelder werden durch <strong>die</strong> Reichsgetrei<strong>des</strong>telle<br />

zu 4% verzinst.<br />

Chemische Fabrik: <strong>Die</strong> gesamte Anlage zur Herstellung von Hafernährtabletten<br />

ist montiert und versuchsweise in Betrieb genommen worden. Mit der Herstellung<br />

von Tabletten kann jedoch erst begonnen werden, wenn <strong>die</strong> Genehmigung <strong>des</strong> Zukker-Kontingents<br />

vorliegt. Mit den Versuchen zur Herstellung von Heilmitteln nach<br />

den Rezepten von Dr. Noll ist zunächst im Laboratorium begonnen worden.<br />

1. Januar 1921:<br />

1921<br />

Im Dezember-Bericht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zentrale <strong>des</strong> Kommenden Tages wird mitgeteilt:<br />

Nährmittelfabrik: Vermählen wurden 1'400 Zentner Gerste (gegen 1'700 Zentner im<br />

November). <strong>Die</strong> Unregelmäßigkeiten hängen mit der verschiedenartigen Belieferung<br />

durch <strong>die</strong> Reichsgersten-Zentrale zusammen.<br />

Chemische Fabrik: Das Zuckerkontingent wurde von der Reichszucker-Verteilungsstelle<br />

definitiv abgelehnt. <strong>Die</strong> Versuche, an <strong>des</strong>sen Stelle Hafer zu vermälzen,<br />

sind befriedigend ausgefallen und haben zu einem wohlschmeckenden Präparat geführt.<br />

Allerdings muß <strong>die</strong> Mälzung in einer Gmünder Brauerei vorgenommen werden.<br />

<strong>Die</strong> ersten 30 Zentner fertiges Malz sind bereits geliefert worden, so daß nach<br />

und nach zur Fabrikation übergegangen werden kann, weil <strong>die</strong> ganze maschinelle<br />

Einrichtung funktionsfähig ist. <strong>Die</strong> Herstellung von Heilmitteln nach den Rezepten<br />

von Dr. Noll konnte nicht weitergeführt werden, weil <strong>die</strong> genauen Rezepte und <strong>die</strong><br />

Rohstoffe noch nicht alle zu bekommen waren.<br />

5. Januar 1921:<br />

<strong>Die</strong> Abteilung Chemische Werke <strong>des</strong> Kommenden Tages läßt den Namen «Nährkraftquell»<br />

als Marke <strong>für</strong> Nährmittel, zum Beispiel Kindergerstemehl, beim Reichspatentamt schützen.<br />

12. Januar 1921:<br />

In der Aufsichtsratssitzung <strong>des</strong> Kommenden Tages, an der Rudolf Steiner teilnimmt, wird<br />

einmal mehr über den Standort der geplanten Klinik und <strong>die</strong> entsprechenden Liegenschaftsangebote<br />

gesprochen. Dr. Ludwig Noll, der als künftiger Leiter <strong>die</strong>ser Klinik vorgesehen ist,<br />

nimmt als Gast an <strong>die</strong>ser Sitzung teil. Emil Molt schreibt in seinen «Erinnerungen» (ungekürzte<br />

Rohfassung):<br />

Besonders am Herzen lagen Rudolf Steiner <strong>die</strong> Errichtung einer Klinik, im Zusammenhang<br />

damit <strong>die</strong> Herstellung von Heilmitteln, und endlich sollte ein physikalisch-chemisches<br />

Forschungsinstitut eingerichtet werden. <strong>Eine</strong> Unmenge Arbeit<br />

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