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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Betrieb [in Gmünd]: <strong>Die</strong> Vorräte an Kindergerstemehl wurden nun endlich seitens<br />

der Reichsgetrei<strong>des</strong>telle abgerufen, <strong>die</strong> Verladung der 100*000 kg ist beendet und das<br />

Geld hie<strong>für</strong> zum Teil eingegangen.<br />

Arzneimittel wurden in größerer Anzahl hergestellt und der Leonhards-Apotheke<br />

zum Verkauf während <strong>des</strong> Kongresses geliefert.<br />

Haarwasser wurde in größeren Mengen abgesetzt.<br />

Bauarbeiten [in Stuttgart]: Der Rohbau über der Terrasse der Klinik ist fertiggestellt.<br />

Das Wohnhaus <strong>für</strong> Fräulein Wildermuth ist fertig und wird am 7. IX. bezogen.<br />

Sanatoriumsbetrieb: Am 15. VIII. wurde <strong>die</strong> erste Patientin aufgenommen; bis<br />

Ende August wurden fünf Kranke aufgenommen; von einer öffentlichen Bekanntgabe,<br />

daß der Sanatoriumsbetrieb läuft, möge zunächst Abstand genommen werden,<br />

da hinreichend Anfragen vorliegen, so daß <strong>für</strong> geraume Zeit alle verfügbaren Räume<br />

besetzt sind. Für Personal ist gesorgt; <strong>die</strong> Verpflegung der Patienten erfolgt bis<br />

31. X. durch Fräulein Wildermuth, <strong>für</strong> später ist eine Köchin fest engagiert. Anläßlich<br />

<strong>des</strong> Kongresses konnte das Institut 60 bis 70 Ärzten und Medizinstu<strong>die</strong>renden<br />

gezeigt werden.<br />

Laboratoriumsbetrieb [in Stuttgart]: Es konnten im Laufe <strong>des</strong> August weitere Heilmittel<br />

fertiggestellt werden; <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ärzte wurde ein .VademecuL herausgegeben<br />

und <strong>für</strong> den Kongreß Heilmittel ausgestellt. Für <strong>die</strong> weitere Fabrikation wurden<br />

hinreichend Rohstoffe beschafft.<br />

10. September 1921:<br />

In einem Memorandum zuhanden von Rudolf Steiner und Generaldirektor Eugen Benkendoerfer<br />

verlangt das Ärztskollegium <strong>des</strong> Klinisch-Therapeutischen Institutes in Stuttgart <strong>die</strong><br />

Angliederung der pharmazeutischen Abteilung der Chemischen Werke an das Klinisch-<br />

Therapeutische Institut, Nur auf <strong>die</strong>se Weise könne <strong>die</strong> Qualität der hergestellten Heilmittel<br />

garantiert werden. Sie schreiben:<br />

<strong>Die</strong> in letzter Zeit sich mehrenden Diskrepanzen deuten darauf hin, daß über das<br />

Prinzipielle der Zusammenarbeit zwischen dem Klinisch-Therapeutischen Institut<br />

und den Chemischen Werken grundlegende Meinungsverschiedenheiten bestehen,<br />

<strong>die</strong> geklärt werden müssen, um den Boden zu gemeinsamer ersprießlicher Arbeit zu<br />

gewinnen.<br />

Das Klinisch-Therapeutische Institut betrachtet <strong>die</strong> pharmazeutische Abteilung<br />

der Chemischen Werke in Schwäbisch Gmünd, in welcher <strong>die</strong> Heilmittel <strong>des</strong> Klinisch-Therapeutischen<br />

Institutes hergestellt werden sollen <strong>für</strong> den Großbetrieb, als<br />

eine dem Klinisch-Therapeutischen Institut anzugliedernde Anstalt.<br />

<strong>Eine</strong> der Aufgaben <strong>des</strong> Klinisch-Therapeutischen Instituts ist es, eine möglichst<br />

große Anzahl von Ärzten von der Wirksamkeit der ausgearbeiteten Mittel zu überzeugen<br />

und dadurch <strong>die</strong> Nachfrage nach <strong>die</strong>sen Heilmitteln hervorzurufen. Aufgabe<br />

der pharmazeutischen Abteilung der Chemischen Werke ist es, <strong>die</strong>se Nachfrage zu<br />

befriedigen.<br />

In langen Jahren haben <strong>die</strong> in dem Klinisch-Therapeutischen Institut tätigen<br />

Ärzte sich ein Verständnis <strong>für</strong> <strong>die</strong> subtile Kgenart der von Dr. Steiner angegebenen<br />

Heilmittel und ihre Herstellung erworben. Sie fühlen sich <strong>des</strong>wegen nicht nur der<br />

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