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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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<strong>für</strong> ihre bisherige Aufbauarbeit bedankt. Zur Ankurbelung <strong>des</strong> Geschäftes kündigt sie den<br />

Besuch <strong>des</strong> neuen Verwaltungsratspräsidenten, Josef van Leer, in Amerika an:<br />

Aber es wäre doch auch schade, wenn Sie Ihre Arbeit in Amerika durch Ihr Weggehen<br />

gefährdet hätten, nachdem sie Ihnen schon soviel Zeit und Energie gekostet hat.<br />

So rechne ich es Ihnen wirklich hoch an, daß Sie trotz aller Sehnsucht nach Dornach<br />

den Mut und den Willen gefunden haben zu verzichten und noch in Amerika zu<br />

bleiben, um Ihre Arbeit dort zuende zu führen. Aus Miss Harris Depesche und Brief<br />

haben Sie schon vernommen, daß wir beschlossen haben, van Leer nach Amerika zu<br />

schicken, der imstande sein wird, durch seine großen Beziehungen, <strong>die</strong> er mit Banken<br />

und englischen Finanzleuten hat, ein Konsortium zu bilden zum Zwecke der<br />

Finanzierung unseres Heilmittelvertriebes. Ich glaube sicher, daß ihm das gelingen<br />

wird. Und nach reiflicher Aussprache mit Herrn Dr. Steiner war er der Ansicht, daß,<br />

wenn ein Konsortium in Amerika gebildet wird, das Geld ohne weiteres in Amerika<br />

bleiben soll, daß <strong>die</strong> Leute in Amerika gut und reichlich ver<strong>die</strong>nen sollen und wir<br />

zufrieden sein werden, wenn wir nur <strong>die</strong> Bestellungen bekommen, <strong>die</strong> dann an uns<br />

bezahlt werden.<br />

31. Dezember 1923:<br />

Direktor Heinrich Denzler verläßt <strong>die</strong> Internationalen Laboratorien; vorläufig bleibt seine<br />

Stelle unbesetzt.<br />

Van Leer erneuert den Vertrag mit Herrn van t'Lindenhout, dem Inhaber <strong>des</strong> holländischen<br />

Depots, rückwirkend auf 1. Dezember 1923. Lindenhout soll <strong>für</strong> sechs Monate von der<br />

I.L.A.G. fest angestellt werden und bezieht als Entschädigung ein festes Gehalt und Spesenentschädigung.<br />

Da<strong>für</strong> wird ihm <strong>die</strong> Umsatzprovision auf 10 % <strong>des</strong> Nettoumsatzes gekürzt.<br />

Mit <strong>die</strong>sem verstärkten personellen Engagement soll versucht werden, den anthroposophischen<br />

Heilmitteln auf dem holländischen Markt zu einem größeren Durchbruch zu verhelfen.<br />

Es wird vor allem daran gedacht, <strong>die</strong> vier Mittel «Gencydo», «Biodoron», «Nausyn» und<br />

«Infludo» zu propagieren; <strong>die</strong> Reklamekosten werden von den Internationalen Laboratorien<br />

übernommen.<br />

1. Januar 1924:<br />

1924<br />

Der <strong>für</strong> <strong>die</strong> vakante Direktorenstelle in Ariesheim in Aussicht genommene Erwin Hahl<br />

scheint nicht mehr in Frage zu kommen, hat er doch in der Weihnachtstagung <strong>die</strong> Finanzierung<br />

<strong>des</strong> Goetheanum durch <strong>die</strong> Gründung von Fabrikunternehmen angeregt - eine Lösung,<br />

<strong>die</strong> ja schon längst mit der Begründung der Futurum und <strong>des</strong> Kommenden Tages versucht<br />

worden ist und <strong>die</strong> sich so als undurchführbar erwiesen hat. Van Leer schreibt in seinem Brief<br />

an Rudolf Steiner vom 19. Februar 1924:<br />

Nach den Ausführungen <strong>des</strong> Herrn Hahl bei den Weihnachtstagungen muß ich<br />

doch be<strong>für</strong>chten, daß, sobald Hahl in eine Umgebung kommt, wo man nicht nur<br />

wirtschaftlich arbeiten kann, er den Grund <strong>für</strong> praktische Arbeit verlieren könnte.<br />

Solange er draußen im Leben steht, weist das Leben schon <strong>die</strong> Grenze an, woran er<br />

sich zu halten hat. In Ariesheim liegen doch <strong>die</strong> Verhältnisse ganz anders, und ich<br />

möchte heute doch sehr überlegen, ob wir Herrn Hahl nach Ariesheim kommen

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