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Die WELEDA. Eine konzertierte Aktion für die Gesundung des ...

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Wildermuth, Pischeckstrasse 49, mit "Wirkung ab 1. Oktober 1924, auf 30 Jahre, also<br />

bis 1. Oktober 1954. Das auf dem Anwesen befindliche Laboratoriumsgebäude ist<br />

von der Pacht ausgeschlossen.<br />

IL<br />

Als Pachtzins-Gegenleistung übernimmt Herr Dr. Otto Palmer <strong>die</strong> Verpflichtung,<br />

den weiteren Bestand <strong>des</strong> Klinisch-Therapeutischen Instituts mit allen ihm zur Verfügung<br />

stehenden Kräften zu sichern. Herr Dr. Otto Palmer übernimmt ferner <strong>die</strong><br />

Verpflichtung, alle dem Kommenden Tag aus der dinglichen Belastung <strong>des</strong> Anwesens<br />

erwachsenden Verbindhchkeiten an Zinszahlungen und dergleichen abzudekken<br />

sowie alle auf dem Anwesen ruhenden Lasten und Steuern zu bezahlen und <strong>die</strong><br />

zur ordnungsgemäßen Verwaltung und Erhaltung erforderlichen Versicherungen<br />

und baulichen Maßnahmen vorzunehmen - alles auf seine Kosten ohne Ersatzanspruch.<br />

[...] Hiergegen fließen alle Einnahmen aus Miete und <strong>die</strong> Einnahmen aus<br />

dem Betriebe der Klinik Herrn Dr. Otto Palmer zu.<br />

III.<br />

Herr Dr. Otto Palmer verpflichtet sich, <strong>die</strong> Klinik nach den Weisungen <strong>des</strong> Herrn<br />

Dr. Rudolf Steiner unter der Firma «Klinisch-Therapeutisches Institut Stuttgart» zu<br />

betreiben.<br />

15. August 1924:<br />

Dr. Oskar Schmiedel erzählt in seinen Erinnerungen, Rudolf Steiner habe Dunlop geraten<br />

- auf eine Frage von ihm im Hinblick auf <strong>die</strong> Gründung der englischen Tochtergesellschaft<br />

-, <strong>für</strong> <strong>die</strong>se den Namen «Weleda» zu verwenden. Es könnte durchaus zutreffen, daß<br />

ein solches Gespräch über <strong>die</strong> Namensgebung <strong>für</strong> eine Tochtergesellschaft nicht nur in Holland,<br />

sondern auch in England stattgefunden hat, zumal ja auch dort eine eigenständige Vertriebsgesellschaft<br />

gegründet werden sollte. Wann genau <strong>die</strong>ses Gespräch stattgefunden hat,<br />

weiß man nicht, wahrscheinKch irgendwann während der «Second International Summer<br />

School» vom 9. bis 22. August 1924 in Torquay.<br />

18. August 1924:<br />

Van Leer schickt den Vertrag mit Dillon, Read & Co. nach Torquay an Rudolf Steiner, der<br />

dort Vorträge im Rahmen der «Second International Summer School» hält. In einem Begleitschreiben,<br />

datiert vom 16. August 1924, kommentiert van Leer den Vertragsentwurf:<br />

Der ganze Vertrag sieht auf den ersten Blick ziemlich einseitig aus, denn durch <strong>die</strong>sen<br />

Optionsvertrag sind wir natürlich gebunden, während Dillon, Read & Co. respektive<br />

<strong>die</strong> Eastern Corporation nur allgemeine Verpflichtungen übernimmt <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Zukunft, ohne daß in dem Vertrag genau angegeben ist, welche Verpflichtungen<br />

Dillon, Read Sc Co. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft zu übernehmen haben. Andererseits sehe ich<br />

vollständig ein, daß Dillon, Read & Co. heute noch nicht bestimmen können, wie<br />

<strong>die</strong> Sache in Amerika aufgezäumt wird, solange sie nicht <strong>die</strong> genauen Voraussetzungen<br />

<strong>des</strong> Geschäftes kennengelernt haben.<br />

Und weiter:<br />

Mit Rücksicht auf <strong>die</strong> bestehenden Verhältnisse in der Laboratorien-Gesellschaft<br />

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