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Satzungstext - Kreis Recklinghausen

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TEXTLICHE FESTSETZUNGEN, ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE Seite 274<br />

ENTWICKLUNGS-, PFLEGE- UND ERSCHLIESSUNGSMASSNAHMEN - Erhaltung von Offenlandbereichen<br />

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN<br />

ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE<br />

C.4.6<br />

Erhaltung von Offenlandbereichen<br />

Die Fläche ist mit der lfd. Nr. 1 in den<br />

nachfolgenden textlichen Festsetzungen<br />

beschrieben und in der Festsetzungskarte<br />

im Maßstab 1: 15.000 in<br />

ihren Grenzen dargestellt.<br />

Größe gesamt ca.: 1,45 ha<br />

1. Wirtschaftsgrünland mit Tendenzen<br />

zur Verbuschung in den angrenzenden<br />

Hangbereichen im<br />

Zentrum des östlichen Teils des<br />

NSG „Pothgraben und Goestal“.<br />

Größe ca.: 1,45 ha<br />

Das Vegetationsmosaik - hier ein Komplex aus Wirtschaftgrünland und Gehölzgruppen<br />

eingebettet in ein tiefes Tal stellt wertvolle Lebens- und Vernetzungsbiotope<br />

z.B. für Wärme liebende Arten oder gefährdete Vögel dar. Für<br />

solche besonders schutzwürdigen und schutzbedürftigen Arten ist ein Lebensraummosaik<br />

zu erhalten bzw. zu schaffen, das die vielfältigen Habitatansprüche<br />

im Jahresverlauf abdeckt. Dazu zählen gut besonnte Bereiche<br />

mit lückiger oder niedriger Vegetation als Sonnplätze und zur Beutejagd,<br />

höhere krautige bis verbuschende Vegetation als Rückzugs- und Versteckplatz,<br />

feucht-schattige Bereiche während trocken-heißer Wetterbedingungen<br />

sowie geeignete Versteckplätze als Nacht- oder ggf. auch Winterquartier in<br />

relativ engem räumlichen Verbund.<br />

Das nacheiszeitliche Trockentalrelikt weist ein Landschaftsmosaik aus Offenland,<br />

Gehölzstrukturen und auf kleinem Raum auftretenden starken Höhenunterschieden<br />

auf. Die mit alten Bäumen und Totholz bestandenen<br />

Hänge münden in eine Siepe, welche als Relikt von einem ehemals durchflossenen<br />

Talgrund zeugt. Weite Teile des Baumbestandes haben sich in<br />

der jüngeren Vergangenheit nahezu störungsfrei entwickeln können. Östlicher<br />

und westlicher Flügel des ehemaligen Bachlaufs werden mit Lolium-<br />

Grünlandeinsaaten intensiv genutzt. Die auftretenden Totholzvorkommen<br />

sind unerlässliche Nischen für Tierarten wie Spechte oder Fledermäuse.<br />

Besonders alte Bäume sind an der Westseite des Trockentals zu finden.<br />

Durch die Geländestruktur und naturnahen Hanggehölze ergibt sich eine<br />

hohe Strukturvielfalt sowie ein starkes Potential zu ihrer Erhöhung. Um langfristig<br />

den Talcharakter des Goestales zu erhalten, sollte die Nutzung langfristig<br />

beibehalten werden. Bei auftretenden Tendenzen zur Verbuschung<br />

der Fläche sollten die entsprechenden Gehölze zurückgeschnitten werden.

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