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Düsseldorf Köln Bonn - Jobguide

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Gehälter<br />

sierter Positionen wie im Vertrieb, in Forschung<br />

und Entwicklung oder in der Konstruktion<br />

nieder. Branchenübergreifende Funktionen wie<br />

Controller oder Personaler sind weniger stark<br />

betroffen. Da orientieren sich Unternehmen nicht<br />

so stark an der eigenen Branche, sondern am<br />

Gesamtarbeitsmarkt.<br />

Ingenieure auf Stellensuche treffen es in Sachen<br />

Gehalt derzeit im Fahrzeugbau am Besten.<br />

Dort verdient nach einer Studie der VDI-Nachrichten<br />

ein Ingenieur in einer Einstiegsposition<br />

im Schnitt rund 43.100 Euro. Auf den Plätzen<br />

zwei und drei der Vergütungshitliste folgen der<br />

Energie- und Elektrobereich mit 42.000 Euro und<br />

der Maschinen- und Anlagebau mit 41.600 Euro.<br />

Schlusslichter bei der Vergütung der Ingenieure<br />

bleiben wie bisher das Baugewerbe (36.000) und<br />

die Ingenieur- und Planungsbüros (38.000).<br />

>>> Unterscheiden sich Gehälter<br />

von Fach- und Führungskräften?<br />

Führungskräfte verdienen mehr. Während Fachkräfte<br />

in Deutschland vielfach noch nach Tarifgruppen<br />

bezahlt werden und es je nach Leistung<br />

und Position außertarifliche Zulagen wie Jahresprämien<br />

gibt, werden Führungskräfte meist<br />

gleich außertariflich bezahlt. Mindestens zehn bis<br />

15 Prozent mehr gibt es für Leute, die Mitarbeiter<br />

zu führen haben. So erhält nach einer Studie<br />

der VDI-Nachrichten ein Projektingenieur bei<br />

einem Energieversorger im Schnitt 45.300 Euro,<br />

als Manager des Projektes sind dagegen 63.300<br />

Euro drin, als Gruppen- oder Teamleiter sogar<br />

72.000 Euro. Denn mit der Zahl der Schäflein<br />

steigt auch der Zuschlag.<br />

In einer Fachlaufbahn dagegen kommt man<br />

über das Gehalt eines Gruppenleiters selten hinaus,<br />

wie die Vergütungsberatung Kienbaum feststellt.<br />

Erst einige Unternehmen ermöglichen ähnlich<br />

hoch dotierte Spezialistenkarrieren. So langsam<br />

findet aber auch hier ein Umdenken statt.<br />

>>> Warum verdienen<br />

Frauen weniger?<br />

Wenn man ganz bösartig sein will: Weil sie selber<br />

schuld sind. Personaler berichten, dass Frauen<br />

sich für den gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />

billiger einkaufen lassen als Männer, eine McKin-<br />

sey-Studie hat wohl sogar 20 Prozent ermittelt.<br />

Gehen Absolventinnen im Schnitt von einem<br />

Monatsbrutto von 2.800 Euro aus, gehen die<br />

Kommilitonen mit 3.460 Euro vor Augen ins<br />

Rennen. Und auch später in Gehaltsverhandlungen<br />

mit dem Chef sind Frauen schneller zufrieden<br />

als Männer, wie Studien und Berichte von<br />

Personalverantwortlichen zeigen.<br />

Aber natürlich ist das nur eine Seite der<br />

Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen durch Babypausen<br />

oder Teilzeitjobs wertvolle Karrierezeit<br />

„verlieren“ und in dieser Zeit diverse Gehalts- und<br />

Beförderungsrunden aussetzen. Darüber hinaus<br />

begeistern sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />

Branchen und Berufsbilder oder landen in<br />

kleineren Firmen.<br />

Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />

dennoch nicht. Tatsache bleibt, dass<br />

Frauen bei gleicher Qualifikation nur im Öffentlichen<br />

Dienst die gleiche Kohle bekommen<br />

wie Männer. In der Privatwirtschaft erhalten sie<br />

in vielen Bereichen nach wie vor weniger. Umso<br />

wichtiger gerade für Frauen, immer wieder Gehaltsverhandlungen<br />

zu führen.<br />

>>> Um welche Beträge<br />

geht’s im Jobgespräch?<br />

In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt,<br />

manche Unternehmen rechnen Weihnachts- und<br />

Urlaubsgeld in diese Summe ein, andere nicht.<br />

Die exakte Zusammensetzung sollte man daher<br />

vor Vertragsunterschrift unbedingt klären, weil<br />

ein Missverständnis leicht ein paar Tausend Euro<br />

pro Jahr kostet. Ebenso zu vereinbaren: Gibt es<br />

leistungsabhängige Boni? Welche Leistung wird<br />

dafür erwartet? Gibt es Altersvorsorge, vermögenswirksame<br />

Leistungen, Jobticket, Kantinenzuschuss<br />

oder ähnliches?<br />

>>> Welche Rolle spielen<br />

variable Gehälter?<br />

Seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist die<br />

variable Vergütung. Waren es früher nur leitende<br />

Angestellte, die erfolgsabhängige Boni oder Prämien<br />

bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />

auch bei Fachkräften immer mehr Einzug. So<br />

werden höhere Führungsetagen mittlerweile zu<br />

70 bis 80 Prozent variabel bezahlt, also geknüpft

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