Düsseldorf Köln Bonn - Jobguide
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Bewerben<br />
nützlich für das Unternehmen ist. Als Aufhänger<br />
dient im Idealfall die Anzeige oder – wie hier<br />
im <strong>Jobguide</strong> – ein redaktionelles Porträt des Arbeitgebers.<br />
Gehen Sie die Anforderungen Punkt<br />
für Punkt durch, gerne auch gedanklich nach<br />
dem Muster: „Sie suchen …, ich biete …“. Beim<br />
Aufschreiben sollten Sie das etwas subtiler und<br />
sprachlich abwechslungsreicher formulieren, aber<br />
die Idee dahinter bleibt gleich.<br />
Das hat Vorteile: Erstens erkennt der Personaler<br />
blitzschnell, ob Ihr Profil zur Stelle passt.<br />
Zweitens zeigen Sie, dass Sie die Bedürfnisse des<br />
Unternehmens in den Mittelpunkt stellen – und<br />
nicht Ihre eigenen. Drittens bringt Sie diese Form<br />
dazu, aus dem Strauß Ihrer Kompetenzen jene<br />
Blüten zu präsentieren, die in der Nase des Unternehmens<br />
am verlockendsten duften.<br />
Die Frage nach dem Eintrittstermin sollten<br />
Sie konkret beantworten, auch die nach dem<br />
Wunschgehalt. Hierfür sollten Sie zuvor<br />
entsprechend recherchiert haben, was<br />
für das Unternehmen, die Branche<br />
und die Position realistisch wäre.<br />
Sie können auf diesen Betrag<br />
noch eine Idee aufschlagen –<br />
quasi als Verhandlungsspielraum<br />
–, sollten aber beachten, dass Sie<br />
sich mit einer zu hohen Summe eine<br />
frühzeitige Absage einhandeln können.<br />
Mit der Angabe einer Spanne – Beispiel<br />
„30.000 bis 40.000 Euro“ – umgehen Sie das<br />
Problem nicht. Denn: Warum sollte Ihnen<br />
ein Arbeitgeber 40.000 Euro zahlen, wenn<br />
Sie den Job auch für 30.000 machen?<br />
Ignorieren sollten Sie die Frage nach dem<br />
Gehaltswunsch jedenfalls nicht. Es wird genügend<br />
willige Bewerber geben, die der Aufforderung<br />
des Unternehmens nachkommen.<br />
Manche Personalabteilungen machen sich<br />
extra die Mühe und telefonieren die noch offenen<br />
Gehaltswünsche nach. Das macht aber<br />
allen Beteiligten nur Arbeit, und Sie haben<br />
dadurch nichts gewonnen. Ergo: Bekennen<br />
Sie in Sachen Gehalt gleich Farbe.<br />
Im Anschreiben ist gesundes<br />
Selbstbewusstsein genauso nützlich<br />
wie eine klare Beweisführung mit<br />
Fakten. Belegen Sie Ihre Erfolge<br />
mit Zahlen: mit Noten, mit Umsätzen, mit Kundenzahlen.<br />
Verweisen Sie auch auf Jobs in den<br />
Semesterferien oder selbstständige Tätigkeiten,<br />
sofern sie zur aktuellen Stelle passen oder bestimmte<br />
Kompetenzen belegen. Unterm Strich<br />
preist sich der Bewerber als Problemlöser für das<br />
Unternehmen an. Das darf allerdings nicht überheblich<br />
und übertrieben wirken. Der Grat ist hier<br />
sehr schmal, also sorgfältig formulieren.<br />
Sprachlich sollten Sie Passiv-Konstruktionen,<br />
Nominalstil, verschachtelte Bandwurmsätze,