Düsseldorf Köln Bonn - Jobguide
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Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
Trendmetropole: Die Musikmesse Popkomm<br />
wanderte nach Berlin, ebenso die Modeleitmesse<br />
Bread and Butter und der Fernsehsender Viva, die<br />
Deutsche Welle ließ sich im benachbarten <strong>Bonn</strong><br />
nieder. Und, nicht unwichtig fürs <strong>Köln</strong>er Selbstbewusstsein,<br />
der FC schien sich in der zweiten<br />
Liga festzubeißen.<br />
Der Wiederaufstieg des Fußballvereins in die<br />
Bundesliga im Mai 2005 war der Startschuss für<br />
die Trendwende. Der Besuch des Papstes zum<br />
Weltjugendtag ließ das peinliche öffentliche Hickhack<br />
mit der Unesco um ein mit Hochhäusern<br />
verschandeltes Stadtpanorama vergessen, auch<br />
das Weltstadthaus von Stararchitekt Renzo Piano<br />
für den Modekonzern Peek&Cloppenburg wurde<br />
nach Jahren als riesige Bauruine in der Innenstadt<br />
endlich fertig gestellt. Und der FC kickt jetzt in<br />
neuem Glanz: Zur FußballWM 2010 wurde das<br />
RheinenergieStadion für 117 Millionen Euro<br />
aufgehübscht.<br />
Endlich wieder goldene Zeiten also? Nicht<br />
ganz. Die goldenen Zeiten waren immer da, versteckten<br />
sich nur hinter dem Partymarathon aus<br />
Karneval, CSD, Marathonlauf, Rhein in Flammen,<br />
Ringfest und was den <strong>Köln</strong>ern sonst noch<br />
so einfällt, um sich den grauen Alltag schön zu<br />
trinken. „Im Vergleich zu den traditionellgesellschaftlichen<br />
Qualitäten werden ökonomische<br />
Pluspunkte von Nicht<strong>Köln</strong>ern gar nicht oder<br />
erst am Ende aufgeführt“, stellt deshalb auch die<br />
IHK <strong>Köln</strong> ganz selbstkritisch fest. Dabei hat das<br />
Doppelpack der beiden Städte <strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong><br />
eine Menge Potenzial. In einem Radius von nur<br />
300 Kilometern rund um <strong>Köln</strong> werden immerhin<br />
40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der<br />
EU erwirtschaftet. So empfiehlt auch die IHK<br />
folgerichtig eine engere Zusammenarbeit der<br />
Region, die sich als „Marke Rheinland“ positionieren<br />
solle.<br />
Das verstehen die Menschen in <strong>Köln</strong> und<br />
<strong>Bonn</strong> gut – Klüngel ist schließlich nichts anderes<br />
als Zusammenarbeit. Und für sie ist auch klar,<br />
dass <strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong> zusammengehören. Kein<br />
<strong>Köln</strong>er, der in <strong>Bonn</strong> arbeitet oder umgekehrt,<br />
würde sich als Pendler sehen. Eher als einer, der in<br />
den Vorort raus fährt. Mit der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> hingegen ist das ganz anders. Mit ihr<br />
liegt <strong>Köln</strong> ständig im Wettstreit: um Bier, Eishockey<br />
und die Positionierung als Medienstandort.<br />
Zumindest den letzteren hat <strong>Köln</strong> klar gewonnen:<br />
Zehn Radio und TVStationen – unter anderem<br />
WDR, RTL, Vox – und rund 400 Produktionsfirmen<br />
haben hier ihren Sitz.<br />
Darüber hinaus ist <strong>Köln</strong> mit 1,02 Millionen<br />
Einwohnern nach Berlin, Hamburg und München<br />
die viertgrößte Stadt Deutschlands und<br />
trotz des Strukturwandels noch immer eine der<br />
bedeutendsten deutschen Industriestädte. Insgesamt<br />
gibt es rund 350 Industrieunternehmen in<br />
der Domstadt, die zwanzig Prozent der Arbeitsplätze<br />
stellen. Die höchsten Umsätze werden im<br />
Fahrzeugbau, in der Chemieindustrie und im<br />
Maschinenbau erwirtschaftet. Spitzenprodukt Rolf-Wenkel/Pixelio<br />
der Fahrzeugindustrie: Unter dem Dach von ToFoto: