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Düsseldorf Köln Bonn - Jobguide

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Laufbahnplanung<br />

» Fachlaufbahnen als Experte für ein<br />

Thema reichen meist nicht so weit wie<br />

Karrieren im Management. Spätestens ab<br />

der Bereichsleiterebene ist es kaum mehr<br />

möglich, fachliche und disziplinarische<br />

Verantwortung voneinander zu trennen.«<br />

Martin Hofferberth, Manager und Vergütungsexperte bei<br />

der Unternehmensberatung Towers Watson & Co.<br />

durch einen ganzheitlichen Ansatz und einen vernetzten<br />

Aufbau aus. Dieser modernere Managementansatz<br />

steht für eine synergetische Unternehmenssteuerung<br />

und bedeutet für die Mitarbeiter<br />

eine große Durchlässigkeit sowie ein hohes Maß<br />

an Kommunikation und Informationen. Der Vorteil<br />

für Sie als Arbeitnehmer besteht darin, dass<br />

Managementpositionen interessanter sind als in<br />

herkömmlich linienorganisierten Unternehmen<br />

mit klaren Hierarchien und Zuständigkeiten, da<br />

Sie mehr Gestaltungsfreiraum haben.<br />

Gleichzeitig bestehen in matrixorganisierten<br />

Unternehmen aber aufgrund des „Information<br />

overload“ häufig Missverständnisse bezüglich der<br />

Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und es<br />

fällt teilweise schwer, richtige Prioritäten zu setzen.<br />

Letztendlich entscheidend ist allerdings, wie<br />

die Organisationsform gelebt wird und welcher<br />

Typ Sie sind: Fühlen Sie sich im „kreativen Chaos“<br />

wohl oder bevorzugen Sie klare Aussagen über<br />

Ihren Aufgabenbereich und nehmen dafür gern<br />

auch längere Entscheidungswege in Kauf?<br />

Was bedeutet es für meine Karriere, wenn ich<br />

mich nicht für einen Konzern, sondern für den<br />

Mittelstand entscheide?<br />

Martin Hofferberth, Towers Watson: Weder das<br />

eine noch das andere ist per se schlechter oder<br />

besser. Es gibt grundsätzliche Unterschiede in der<br />

Unternehmensorganisation und -kultur, die jeder<br />

vor seinem individuellen Hintergrund kennen<br />

und einordnen muss. So sind im Konzernumfeld<br />

die Hierarchien in der Regel feiner gestrickt, was<br />

einen stärkeren Abstimmungsbedarf nach sich<br />

zieht. In mittleren und kleinen Unternehmen<br />

kommt dagegen eher der Macher zu seinen Chancen<br />

– was nicht heißt, dass es keine Hierarchien<br />

und ein damit verbundenes Denken gibt. Aber<br />

die inhaltlichen Spielräume sind hier oft größer.<br />

Allerdings sind im Konzern Auslandseinsätze oft<br />

leichter zu verwirklichen. Im Mittelstand gibt es<br />

für Mitarbeiter, die nicht auf eine Managementlaufbahn<br />

aus sind, eher die Möglichkeit, sich im<br />

Rahmen von Fachkarrieren zu entwickeln.<br />

Mit Blick auf die Vergütung liegt das Einstiegsniveau<br />

von großen Mittelständlern und<br />

Konzernen mittlerweile auf einer Ebene, in mittleren<br />

Unternehmen muss man bereits mit fünf<br />

bis zehn Prozent geringeren Einstiegsgehältern<br />

rechnen. Die Gesamtvergütung steigt auch über<br />

die Jahre hinweg nicht so stark.<br />

Im Konzern steigt der Anteil der variablen<br />

Vergütung und damit das Chance-/Risiko-Potenzial<br />

im Laufe des Berufslebens schneller und<br />

deutlicher. Konzerne weisen in der Regel ein etwas<br />

großzügigeres Portfolio an Nebenleistungen<br />

auf – etwa Altersversorgung, Bahntickets, Han-<br />

dy oder Dienstwagen-Regelungen. Kleine und<br />

Foto: Towers Watson & Co

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