Skript zur Vorlesung Analysis 1 im SS2011 - Johannes Gutenberg ...
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Beweis (Satz). Induktion über n mit n 0 = 0.<br />
Induktionsanfang: n = 0, d.h. A = ∅. Dann ist n = k = 0, uns ∅ hat nur die<br />
Teilmenge ∅ und es gilt ( 0<br />
0)<br />
= 1.<br />
Induktionsvoraussetzung: Die Anzahl der k-elementigen Teilmengen einer n-elementigen<br />
Menge M = {a 1 , . . . , a n } ist ( n<br />
k)<br />
für alle 0 ≤ k ≤ n.<br />
Induktionschritt: Sei M = {a 1 , . . . , a n+1 } eine (n + 1)-elementige Menge. Nach<br />
Voraussetzung st<strong>im</strong>mt die Behauptung für M ′ = {a 1 , . . . , a n }. Sei Z ⊆ M eine<br />
k-elementige Teilmenge.<br />
1. Fall Z ⊆ M ′ , d.h. a n+1 /∈ Z. Dann hat man nach Induktionsvoraussetzung ( )<br />
n<br />
k<br />
solcher Mengen.<br />
2. Fall a n+1 ∈ Z. Sei Z ′ = Z \{a n+1 }. Dann ist Z ′ ⊆ M ′ eine (k −1)-elementige<br />
Menge. Also gibt es ( n<br />
k−1)<br />
solche Mengen nach Induktionsvoraussetzung.<br />
Nach dem Lemma hat man daher insgesamt ( ) (<br />
n<br />
k + n<br />
) (<br />
k−1 = n+1<br />
)<br />
k solcher Mengen.<br />
Weitere Beispiele:<br />
Satz 2.9. Für n ∈ N gilt:<br />
1 + 2 + 3 + · · · + n =<br />
n∑<br />
k =<br />
k=1<br />
n(n + 1)<br />
.<br />
2<br />
Beweis. Induktion über n mit n 0 = 1.<br />
Induktionsanfang n 0 = 1: 1 = 1(1+1) .<br />
2<br />
Induktionsvoraussetzung: 1 + 2 + 3 + · · · + n = n(n+1) .<br />
2<br />
Induktionsschritt:<br />
1 + 2 + · · · + n + (n + 1) =<br />
=<br />
=<br />
n(n + 1)<br />
+ n + 1<br />
2<br />
n(n + 1) + 2(n + 1)<br />
2<br />
(n + 1)(n + 2)<br />
.<br />
2<br />
Beweis. [Alternativer Beweis (Gauß)]<br />
2(1 + 2 + · · · + n) = (1 + · · · + n) +<br />
= n(n + 1).<br />
(<br />
)<br />
n + (n − 1) + · · · + 1<br />
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