Skript zur Vorlesung Analysis 1 im SS2011 - Johannes Gutenberg ...
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Definition 1.9 (Teilmengen).<br />
Seien A, B Mengen.<br />
A ⊆ B ⇐⇒ jedes Element von A ist auch Element von B.<br />
⇐⇒ ∀ x ∈ A gilt x ∈ B.<br />
Bemerkung 1.10. Gleichheit ist dabei eingeschlossen. Man kann auch ⊂ statt ⊆<br />
schreiben. Für eine echte Inklusion schreibt man<br />
A B ⇐⇒ (A ⊆ B) ∧ (∃ b ∈ B mit b /∈ A).<br />
Es gilt A = B ⇐⇒ A ⊆ B ∧ B ⊆ A.<br />
Beispiele 1.11. ∅ N Z R C usw. Die Zahlmengen R (reelle Zahlen), C<br />
(komplexe Zahlen) werden in der <strong>Vorlesung</strong> später eingeführt.<br />
Logische Aussagen braucht man, um Teilmengen auszuzeichnen: Ist A eine Aussage<br />
und M eine Menge, so ist<br />
{x ∈ M | A(x) wahr } ⊆ M<br />
eine Teilmenge. Zum Beispiel: N = {m ∈ Z | m ≥ 1} ⊆ Z.<br />
Definition 1.12 (Kardinalität oder Mächtigkeit).<br />
#M = |M| = card(M) ist die Anzahl der Elemente von M, falls diese Anzahl<br />
endlich ist.<br />
Beispiele 1.13. Die Menge der Wochentage {Mo, Di, Mi, . . . , So} hat die Kardinalität<br />
7. Die leere Menge hat die Kardinalität 0.<br />
Definition 1.14 (Mengenoperationen). Seien A, B Mengen.<br />
• A und B sind disjunkt, falls A und B keine gemeinsamen Elemente besitzen.<br />
• Potenzmenge P (A) = {B | B ⊆ A Teilmenge}, #P (A) = 2 #A , falls<br />
endlich.<br />
• Vereinigungsmenge A ∪ B = {x | x ∈ A ∨ x ∈ B}.<br />
• Durchschnitt A ∩ B = {x | x ∈ A ∧ x ∈ B}.<br />
• Differenz A \ B = {x ∈ A | x /∈ B}.<br />
• Symmetrische Differenz A∆B = (A \ B) ∪ (B \ A).<br />
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