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Skript zur Vorlesung Analysis 1 im SS2011 - Johannes Gutenberg ...

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(b) surjektiv genau dann, wenn<br />

Mit anderen Worten: f deckt B ab.<br />

∀ b ∈ B ∃ a ∈ A mit f(a) = b.<br />

(c) bijektiv ⇐⇒ f injektiv ∧f surjektiv.<br />

Mit anderen Worten: A und B sind nicht unterscheidbar.<br />

Beispiele 1.22. Die identische Abbildung: id M : M → M, x ↦→ x, ist bijektiv.<br />

f : R → R, x ↦→ f(x) = x 3 , ist bijektiv.<br />

exp: R → R, x ↦→ e x , ist injektiv, aber nicht surjektiv.<br />

f : R → R + , x ↦→ x 2 , ist surjektiv, aber nicht injektiv.<br />

Definition 1.23 (Komposition von Abbildungen).<br />

Seien Abbildungen f : A → B und g : B → C gegeben. Man definiert dann:<br />

g ◦ f : A → C, (g ◦ f)(a) := g ( f(a) ) ∈ C.<br />

Man sieht dann leicht (siehe Aufgaben): Sind f, g injektiv (surjektiv, bijektiv), so<br />

ist auch g ◦ f injektiv (surjektiv, bijektiv). Ist g ◦ f surjektiv, so ist g surjektiv. Ist<br />

g ◦ f injektiv, so ist f injektiv.<br />

Definition 1.24 (Umkehrabbildung).<br />

Sei f : A → B eine bijektive Abbildung. Eine bijektive Abbildung g : B → A<br />

heißt Umkehrabbildung, falls f ◦ g = id B , g ◦ f = id A . Man schreibt auch<br />

g = f −1 .<br />

Man konstruiert f −1 , indem man wegen der Bijektivität von f für jedes b ∈ B<br />

genau ein a ∈ A mit f(a) = b findet.<br />

Relationen und kartesisches Produkt<br />

Definition 1.25 (Kartesisches Produkt). Seien A, B Mengen. Das Kartesische<br />

Produkt ist die Menge<br />

A × B := {(a, b) | a ∈ A, b ∈ B}<br />

aller Paare (a, b) für a ∈ A und b ∈ B. Zwei Paare (a, b) und (c, d) sind dabei<br />

genau dann gleich, falls a = c und b = d gilt. Paare heißen auch 2er-Tupel oder<br />

2–Tupel.<br />

Beispiel 1.26 (Graph einer Abbildung).<br />

Der Graph einer Abbildung f : A → B ist die Teilmenge<br />

Γ f := {(a, b) | b = f(a), a ∈ A} ⊆ A × B.<br />

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