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Skript zur Vorlesung Analysis 1 im SS2011 - Johannes Gutenberg ...

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Beweis. Aus dem Zwischenwertsatz folgt, dass f(I) ebenfalls ein Intervall ist.<br />

Daher ist f : I −→ f(I) surjektiv und injektiv (wegen strenger Monotonie). Also<br />

existiert die Umkehrabbildung f −1 : f(I) −→ I. Es ist nur die Stetigkeit zu<br />

zeigen, die strenge Monotonie folgt sofort. Ist y = f(x) und ɛ > 0 gegeben und<br />

so klein, dass [x − ɛ, x + ɛ] ⊆ I ist. Dies geht <strong>im</strong>mer, falls x kein Randpunkt von<br />

I ist. Ist x ein Randpunkt, so betrachte stattdessen nur [x, x + ɛ] oder [x − ɛ, x].<br />

Sei y 1 = f(x − ɛ) und y 2 = f(x + ɛ). Dann ist y 1 < y < y 2 und f bildet<br />

[x − ɛ, x + ɛ] bijektiv auf [y 1 , y 2 ] ab (ebenfalls Zwischenwertsatz und Monotonie).<br />

Setze δ := min(y − y 1 , y 2 − y). Es gilt dann f −1 (]y − δ, y + δ[) ⊆]x − ɛ, x + ɛ[.<br />

Also ist f −1 stetig in y.<br />

Korollar 6.20.<br />

k√ x : R+ −→ R + und log : R >0 −→ R sind stetig und streng monoton wachsend.<br />

Beweis. Es ist nur die strenge Monotonie zu zeigen, denn Stetigkeit der Potenz<br />

und von exp wurde bereits vorher gezeigt. Die strenge Monotonie von x k folgt aus<br />

dem Anordnungsaxiomen, die für exp folgt aus der Funktionalgleichung, denn ist<br />

x < y, so ist exp(y −x) > 1 (folgt aus Reihenentwicklung exp(α) = 1+α+. . .),<br />

und daher<br />

exp(y) = exp(y − x) exp(x) > exp(x).<br />

Definition 6.21.<br />

Die allgemeine Potenzfunktion wird definiert als<br />

a x := exp(x log(a)) : R −→ R<br />

für a > 0 und x ∈ R. Der Logarithmus <strong>zur</strong> Basis a<br />

log a (x) := log(x)<br />

log(a)<br />

ist die zugehörige Umkehrfunktion zu a x , falls a > 1 (dann ist a x streng monoton<br />

wachsend für x ∈ R >0 ).<br />

Die Stetigkeit von a x folgt aus:<br />

Lemma 6.22. Die Komposition stetiger Abbildungen in beliebigen metrischen<br />

Räumen ist wieder stetig.<br />

Beweis. Folgt direkt aus der Definition oder einem L<strong>im</strong>esargument nach Satz 6.4.<br />

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