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Einführung<br />
geschaffen, die dem Arbeitsumfeld in Betrieben sehr vergleichbar ist. Auf eben diese Ar-<br />
beitswelten wollen wir die Jugendlichen vorbereiten und zudem eine Lernumgebung schaf-<br />
fen, die einen Zugriff auf alle digitalen Informationen erlaubt und Schule effizienter gestal-<br />
tet.<br />
Bei meinen Besuchen in Schulen sehe ich, <strong>mit</strong> welchem Eifer die Schüler bei der Sache<br />
sind, wenn sie im Umfeld moderner Hard- und Software lernen können. Der Unterricht er-<br />
hält völlig neue Impulse, die Lehrer wie Schüler dankbar aufnehmen. Routinen werden<br />
durchbrochen, Lehrer und Schüler stellen sich gerne den neuen Herausforderungen.<br />
<strong>Notebooks</strong> sind der Inbegriff von Mobilität. Schüler und Studenten, die dieses früh erleben,<br />
sind auf das dynamische Berufsleben besser vorbereitet. So geht der Trend in vielen Bran-<br />
chen – allen voran der IT-Branche – hin zum mobilen Büro. Die Zeiten, in denen Mitarbeiter<br />
von neun Uhr morgens bis fünf Uhr nach<strong>mit</strong>tags an ein und demselben Schreibtisch saßen,<br />
sind vorbei. Insbesondere international tätige Mitarbeiter arbeiten <strong>mit</strong> ihrem Notebook an<br />
dem Schreibtisch im Büro, der gerade frei ist, im Hotelzimmer, in dem sie gerade über-<br />
nachten, zuhause oder beim Kunden. Sie wählen sich ins Internet ein und erledigen so ihre<br />
Arbeit im internationalen und mobilen Kontext.<br />
Einen Weg in die richtige Richtung geht das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) <strong>mit</strong> seinem Projekt der „Notebook-University“. So sollen Studierende auf diesem<br />
Wege bei IT- und Medienkompetenz unterstützt werden. In der Universität der Zukunft sind<br />
die Studierenden über ihr Notebook ständig online <strong>mit</strong> moderner Lehrsoftware und wichti-<br />
gen Datenbanken verbunden. Dafür fördert das BMBF <strong>mit</strong> rund 25 Millionen Euro bis zum<br />
Jahr 2003 den Einstieg in die Notebook-University.<br />
Mit den mobilen Computern können die Studierenden ihre individuellen Projekte von jedem<br />
Ort aus voranbringen, gemeinsam Gruppenarbeiten koordinieren sowie auf dem Gelände<br />
einiger Universitäten kostenlos online im Internet nach Informationen suchen. Mittelfristig<br />
sollen innovative und integrative Mobile-Learning-Gesamtkonzeptionen in den Regelbetrieb<br />
der Hochschulen einbezogen werden.<br />
Das BMBF sichert <strong>mit</strong> seiner Förderung den Zugang aller Studierender zur modernen Lern-<br />
technologie ohne soziale Schranken. Sie ist Teil der „Zukunftsinitiative Hochschule“ der<br />
Bundesregierung. Insgesamt wurden über 100 Anträge von Hochschulen gestellt, die an<br />
dem Mobility-Projekt teilnehmen wollen. Im Rahmen des Programms „Neue Medien in der<br />
Bildung“ wurden bereits im Jahr 2000 Demonstrationsprojekte zur Funkvernetzung von<br />
Hochschulen aufgebaut und im vergangenen Jahr rund 100 Verbünde zur Entwicklung von<br />
Lehr- und Lernsoftware gegründet.<br />
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