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LAssi - Lernen-mit-Notebooks

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Einführung<br />

Grundlage - über eine mögliche flächendeckende Ausweitung bzw. über alternative Strate-<br />

gien des E-Learning in unserem Land zu entscheiden.<br />

2. Für die Finanzierung der persönlichen Lernwerkzeuge schlagen wir ein Kon-<br />

zept der Kostenteilung vor.<br />

‚Bildung ist Staatsaufgabe.’ Diese Aussage wird vielfach so interpretiert, dass auch die<br />

Finanzierung der Bildungsausgaben ausschließlich und auf Dauer Sache des Staates sei.<br />

Und dennoch weiß jedermann, dass die staatlichen Haushalte und die Bildungsadministra-<br />

tionen <strong>mit</strong> der Einlösung dieses Postulates sowohl in materieller, wie in qualitativer Hinsicht<br />

immer mehr in Schwierigkeiten geraten. Die Forderung, das <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> aus-<br />

schließlich staatlich zu finanzieren, entspricht darum der Aussage, besser gleich darauf zu<br />

verzichten. Auch wenn die Preise für <strong>Notebooks</strong> erheblich fallen sollten, ein solcher Ansatz<br />

bleibt unrealistisch.<br />

Die Alternative lautet also: Die private Finanzierung für das persönliche Notebook der Ler-<br />

nenden in Schule und Hochschule zu unterstützen und die erforderliche Infrastruktur für<br />

eine sinnvolle Nutzung bereitzustellen oder von diesem Ansatz für das <strong>Lernen</strong> in der Infor-<br />

mations- und Wissensgesellschaft Abstand zu nehmen. Da wir letzteres für eine nicht zu-<br />

kunftsgerechte Entscheidung hielten, haben wir die nachfolgende Übereinkunft vorge-<br />

schlagen, die zunächst für 5 Jahre gelten und die Initiativen ‚von unten’ durch gezielte und<br />

finanzierbare Unterstützung ‚von oben’ stärken soll:<br />

Eltern, die auf freiwilliger Basis ein Notebook als das persönliche Lernwerkzeug für ihr<br />

Kind finanzieren, sichert der Staat die nachhaltige Unterstützung ihrer Investitionen zu.<br />

Die Kultusbehörden und Schulträger werden dazu jeder Notebook-Klasse, die aus loka-<br />

ler Initiative von Eltern, Schülern und Lehrern an einer Schule eingerichtet wird, zusätzli-<br />

che Mittel zur Verfügung stellen, aus denen die technische Infrastruktur ausgebaut, die<br />

Entwicklung geeigneter Lehr- und Lernkonzepte gefördert, die Aus- und Weiterbildung<br />

der Lehrkräfte unterstützt und die elterliche Aufbringung der Finanz<strong>mit</strong>tel [durch Bil-<br />

dungssparen, günstige Leasingangebote, steuerliche Entlastung] gefördert wird.<br />

Für die Schulträger ist dies eine finanziell leistbare Aufgabe. Für die Eltern, die schon heute<br />

in nicht geringer Zahl bereit sind, in die Zukunft des <strong>Lernen</strong>s ihrer Kinder zu investieren und<br />

für Studenten, die auf ihr persönliches und mobiles Lernwerkzeug nicht verzichten wollen,<br />

bedeutet dies die wichtige Sicherheit, dass ihre Investitionen geschützt sind bzw. unter-<br />

stützt werden. Für das, was sie in Gestalt der <strong>Notebooks</strong> und ihrer Lernsoftware selbst<br />

bezahlen, erhalten sie einen adäquaten Gegenwert, über den nur sie verfügen und dessen<br />

Eigentümer sie sind. Für den Prozess einer innovativen Weiterentwicklung unserer Bil-<br />

dungssysteme scheint mir dies der einzig realistische Ansatz zu sein.<br />

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