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Sicherung des pädagogischen Mehrwerts<br />
lisch und Kunst/Medien, die in den beiden Pilotklassen unterrichten, wird in Form von wö-<br />
chentlichen Treffen organisiert.<br />
In vier der fünf Schulen findet die Lehrerfortbildung der Laptop-Lehrer auf schulinterner<br />
Ebene statt, ein Erfahrungsaustausch unter ihnen ist in allen Schulen organisiert. Auch<br />
setzen alle Schulen nur grundlegende Computerkenntnisse bei den Lehrern voraus, die in<br />
den Laptop-Klassen unterrichten möchten. Erfahrung <strong>mit</strong> projektorientiertem Unterricht<br />
oder die Bereitschaft, sich da<strong>mit</strong> auseinander zusetzen, werden als wichtiger eingestuft.<br />
Die Entscheidung, <strong>mit</strong> den Laptops aus dem Pool zu unterrichten oder Lehrer einer Laptop-<br />
Klasse zu werden, liegt in der Hand der Lehrer. Dies ist freiwillig und nicht alle Lehrer sind<br />
dazu bereit. Deshalb halten es einige Teilnehmer der Arbeitsgruppe „<strong>Lernen</strong> in Laptop-<br />
Klassen“ für eine Fiktion, dass im Pool-Modell die Laptops tatsächlich allen Schülern im<br />
Unterricht zur Verfügung stehen.<br />
Die Schulen <strong>mit</strong> einem Laptop-Pool berichten aber von der Erfahrung, dass Schüler begin-<br />
nen, den Einsatz der Laptops zu fordern, wenn ihnen die Existenz der Geräte bekannt wird.<br />
Gütersloh plädiert für eine Einbeziehung aller Lehrer, indem man <strong>mit</strong> einfachen Methoden<br />
beginnt und keine Angst dadurch erzeugt, dass man bereits zu Beginn des Einsatzes Pro-<br />
jektunterricht <strong>mit</strong> Multimedia fordert. Die Benutzung von Schreib- und Tabellenkalkulations-<br />
programmen reiche für den Anfang. So könne man außerdem eine Isolation von noch uner-<br />
fahrenen Kolleginnen und Kollegen erfolgreich vermeiden - was an einigen Schulen schon<br />
beobachtet wurde.<br />
7. Technik und Wartung<br />
Der Aspekt der Technik und Wartung befasst sich <strong>mit</strong> den Fragen<br />
�� ob die Räume, in denen <strong>mit</strong> Laptops unterrichtet wird, eine besondere Ausstattung ha-<br />
ben<br />
�� wie die Laptops an das Netz angebunden sind<br />
�� welche technischen Engpässe es im Unterricht geben kann und<br />
�� wer die Wartungsarbeiten übernimmt.<br />
Am Evangelisch Stiftischen Gymnasium in Gütersloh sind die Laptops über Funk vernetzt.<br />
Dementsprechend besitzt jeder Raum, in dem <strong>mit</strong> den Laptops unterrichtet wird, einen Ac-<br />
cess-Point. Weiterhin sind die Räume ausgestattet <strong>mit</strong> je einem Drucker, einem Scanner<br />
und einem Klassenschrank <strong>mit</strong> abschließbaren Fächern. Technische Engpässe im Unter-<br />
richt entstehen durch eine zu langsame Funk-LAN-Anbindung, wenn die ganze Klasse<br />
gleichzeitig ihre Laptops „hochlädt“ oder etwas drucken möchte. Die Wartungsarbeiten<br />
übernimmt eine Schüler-Taskforce in Form einer Software- und einer Hardware-AG und ein<br />
Techniker. Beim Ausfall eines Laptops von über drei Tagen steht ein Pool von 10 Ersatz-<br />
Laptops zur Verfügung, die sonst von den Lehrern genutzt werden.<br />
Am Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer sind die Räume <strong>mit</strong> blendfreien Leuchten, besonde-<br />
ren Tischen, verstellbaren Drehstühlen, Jalousien, Steckdosenleisten und einer Intranet-<br />
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