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Sicherung des pädagogischen Mehrwerts<br />
vernetzung ausgestattet. Die Vernetzung erfolgt hier sowohl über Funk als auch über Ka-<br />
bel. Auch hier kann die geringe Zugriffsgeschwindigkeit durch gleichzeitige Nutzung des<br />
Internets oder gleichzeitige Druckaufträge den Unterricht behindern. Eine Lösung des<br />
Problems durch einen neuen Server und eine neue Internetanbindung steht bevor.<br />
Am Michaeli-Gymnasium in München wurde an dem Klassenraum, in dem <strong>mit</strong> den Laptops<br />
unterrichtet wird, bewusst so wenig wie möglich verändert. Es wurden lediglich die Tisch-<br />
platten durch größere ersetzt, Netzanschlüsse an den Seitenwänden des Raumes instal-<br />
liert und ein Schrank <strong>mit</strong> verschließbaren Fächern aufgestellt. In dem Klassenraum befin-<br />
den sich weiterhin ein Hub, ein Netzwerkdrucker und ein Scanner. Ein Beamer aus der<br />
allgemeinen Sammlung steht außerdem zur Verfügung. Die Laptops werden <strong>mit</strong>tels einer<br />
Netzwerkkarte über Kabel an das schuleigene Netz angeschlossen. Technischen Support<br />
erhält die Schule weder über technisches Personal noch über die Sponsoren der Geräte,<br />
sondern im Rahmen kleinerer Reparaturen und Softwareinstallationen über die Informatik-<br />
AG und den Systembetreuer. Größere Defekte werden von der Reparaturwerkstatt der<br />
Landeshauptstadt München durchgeführt. Technische Engpässe entstehen durch die auf-<br />
grund ihrer bereits vierjährigen Nutzungszeit hohe Anzahl defekter Laptops. Im Zeitraum<br />
von eineinhalb Monaten war durchschnittlich jedes Gerät einmal in der Werkstatt und fiel<br />
für einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen aus. Weiterhin treten Probleme in der Kabel-<br />
vernetzung auf. Ein breitbandiger Internetzugang wird für eine wichtige Voraussetzung für<br />
Internetanwendungen gehalten. Allgemein besteht der Wunsch nach einem ständigen An-<br />
sprechpartner (Techniker), der die Lehrkräfte und den Systembetreuer unterstützt.<br />
Die Räume der Freien Mittelschule Wirtschaft in Jonsdorf haben keine besondere Ausstat-<br />
tung, um dort <strong>mit</strong> den Laptops zu unterrichten. In der Regel werden zu diesen Zwecken nur<br />
die Tische umgestellt. Die Netzwerkanbindung erfolgt hier über Kabel und Netzwerkkarte.<br />
Abstürze können den Unterricht behindern. Die Wartung der Geräte wird von Personen<br />
übernommen, die sich autodidaktisch Kenntnisse in diesem Bereich erworben haben, u.a.<br />
auch durch Ehegatten.<br />
Am Hamburger Gymnasium Uhlenhorst-Barmbeck verfügen die Räume, in denen <strong>mit</strong> Lap-<br />
tops unterrichtet wird, über keine besondere Ausstattung, außer dass sie alle im Bereich<br />
des Funknetzes liegen, über das die Geräte vernetzt werden können. Fest installierte<br />
Beamer in zwei Pilotklassen sind geplant. Eine erhebliche Behinderung des Unterrichts<br />
wird hier durch eine zu langsame Internetanbindung (eine ISDN-Leitung für bis zu 80 Com-<br />
puter) erzeugt. Die Wartung übernehmen zur Zeit noch drei Kollegen, die aber nach und<br />
nach durch zwei Oberstufenschüler abgelöst werden. Diese haben eine Firma gegründet,<br />
deren Leistungen aus Wartungs<strong>mit</strong>teln bezahlt werden.<br />
Die Schulen, die über einen Pool von Laptops verfügen, haben weniger speziell ausgestat-<br />
tete Klassenzimmer. Der Grund hierfür kann darin liegen, dass die genutzten Räume nicht<br />
begrenzt sind, da der Einsatz der Laptops in allen Klassen erfolgen kann.<br />
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