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Einführung<br />
der Lehrerausbildung bestehen aber nach wie vor Defizite. Weil gerade die Lehrerausbil-<br />
dung ein entscheidender Schlüssel für das neue <strong>Lernen</strong> auf dem Weg in die Informations-<br />
und Wissensgesellschaft sein kann, sollten wir möglichst schnell Studenten und Kandida-<br />
ten für die Lehrämter <strong>mit</strong> den bestmöglichen Werkzeugen des <strong>Lernen</strong>s – also auch <strong>mit</strong><br />
<strong>Notebooks</strong> - ausstatten. Wenn diese sehr motivierten jungen Lehrerinnen und Lehrer für<br />
sich erkennen, dass sie selbst erfolgreicher und interessanter lernen, indem sie die Werk-<br />
zeuge der Informationsverarbeitung und Informationstechnik intensiv und systematisch<br />
nutzen, dann werden sie die treibenden Kräfte der Neuorientierung an unseren Schulen<br />
sein.<br />
Die Perspektive, dass da<strong>mit</strong> eine nachhaltige Innovation des Unterrichts gelingen kann, ist<br />
sehr günstig. Nicht zuletzt deshalb, weil in den nächsten Jahren ein Generationswechsel<br />
an unseren Schulen stattfinden wird. Hamburg hat diesen Gedanken bereits aufgenommen<br />
und stattet seit dem letzten Sommer alle neu am Studienseminar beginnenden Referenda-<br />
rinnen und Referendare <strong>mit</strong> einem Notebook aus. Parallel dazu wird eine informationstech-<br />
nische Infrastruktur (Wireless LAN, Lernserver, Kommunikationsplattform etc.) aufgebaut<br />
und werden seminardidaktische Konzepte entwickelt, die ebenfalls dazu beitragen sollen,<br />
dass die jungen Lehrerinnen und Lehrer als „Botschafter für das <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> den neuen<br />
Medien“ an ihren Schulen wirken können. Dies ist ganz gewiss ein zukunftsweisender An-<br />
satz, der auch anderen Bundesländern zur Nachahmung empfohlen werden kann. Der<br />
Aufwand ist nicht gering, wenn aber die so qualifizierten Lehrkräfte nach ihrer Ausbildung<br />
über lange Jahre im Dienst sind und unsere Kinder entsprechend ausbilden und motivie-<br />
ren, dann wird sich jede Investition ausgezahlt haben.<br />
Der Bundesarbeitskreis <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> empfiehlt noch einen weiteren Ansatz: Die<br />
von uns vorgelegte Projektskizze ‚3x33 <strong>Notebooks</strong> für die Lehrerausbildung’, zielt auf die<br />
universitäre Lehrerausbildung, also die sogenannte ‚erste Phase‘ der Lehrerbildung. Wir<br />
haben unser Konzept in der Arbeitsgruppe Lehrerbildung der Initiative D 21 unterbreitet. Es<br />
ist <strong>mit</strong> großer Zustimmung akzeptiert worden. Zur Zeit arbeiten wir – leider noch nicht <strong>mit</strong><br />
durchschlagendem Erfolg - an der Suche nach Sponsoren. Dieses Konzept fokussiert in-<br />
haltlich das ‚<strong>Lernen</strong> des <strong>Lernen</strong>s’, als Schlüsselqualifikation im Sinne des lebenslangen<br />
<strong>Lernen</strong>s und orientiert sich an einem Verständnis vom ‚<strong>Lernen</strong> als systematische Informati-<br />
onsverarbeitung’, das sich vor allem auf fächerübergreifende und problemlösende Unter-<br />
richtsansätze bezieht. Die Idee ist, dass sich Seminare und Teams (von Studen-<br />
ten/Referendaren) <strong>mit</strong> ihrem Konzept bewerben. Wird die Bewerbung als innovatives Pro-<br />
jekt des ‚neuen <strong>Lernen</strong>s <strong>mit</strong> neuen Medien‘ akzeptiert, erhalten sie für ein Jahr die erforder-<br />
liche Anzahl von <strong>Notebooks</strong> zur Verfügung gestellt, um da<strong>mit</strong> ihr Konzept umsetzen zu<br />
können. Im Erfolgsfall ist eine Verlängerung bzw. eine erneute Bewerbung möglich. In ü-<br />
berwiegend selbstorganisierten Arbeitsgruppen (bzw. ‚Notebook-Teams’) sollen<br />
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