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Einführung<br />
Eine Erprobung und Überprüfung der Ziele des <strong>Lernen</strong>s <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> in Schülerhand<br />
ergänzt die pädagogischen Erfahrungen an einer sehr entscheidenden Stelle und wird si-<br />
cher auch die Diskussion um die weitere Schulentwicklung bereichern. Ob dabei die Maxi-<br />
me: Jedem Schüler sein persönliches Laptop pädagogisch tatsächlich so entscheidend ist,<br />
oder ob auch andere Modelle wie etwa: Dort wo Unterricht stattfindet, sollten die erforderli-<br />
chen Medien verfügbar sein ihre Berechtigung haben, möge die weitere Entwicklung zei-<br />
gen. Sicher ist jedoch, dass der Laptopansatz sehr grundlegende Fragen einmal zur ge-<br />
setzlichen Regelung von innerer und äußerer Schulverwaltung und zum anderen zur El-<br />
ternbeteiligung bei Sachkosten aufwirft. Hier könnten pädagogische Anliegen leicht durch<br />
Ressourcenfragen überlagert werden, zumal eine solche finanzielle und logistische Kraft-<br />
anstrengung wie sie ein flächendeckendes <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> voraussetzen würde, nur<br />
<strong>mit</strong> Beteiligung der Wirtschaft und <strong>mit</strong> Public Private Partnership denkbar wäre.<br />
Die Hessische Landesregierung, die 33 Schulträger und die hessische Wirtschaft haben<br />
sich im März 2001 auf eine gemeinsame Erklärung zum Start der Medieninitiative „Schule<br />
@ Zukunft“ verständigt. Wir wollten die Modernisierung der hessischen Schulen gemein-<br />
sam tragen und umsetzen. Dafür sind wir gemeinsam in die Offensive gegangen.<br />
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Landesregierung in den Jahren 2001 bis 2003 jeweils<br />
5 Millionen Euro für das Programm „Schule @ Zukunft“ zur Verfügung stellt – <strong>mit</strong> der Opti-<br />
on einer Verlängerung für die Jahre 2004 und 2005 <strong>mit</strong> weiteren 10 Millionen Euro. Der<br />
Hessische Städtetag und der Hessische Landkreistag haben ihren Mitgliedern empfohlen,<br />
sich an diesem Programm in gleicher Höhe zu beteiligen. Weiterhin haben die hessischen<br />
Unternehmer zugesichert, ihr hohes Unterstützungsengagement fortzusetzen.<br />
Die Medieninitiative „Schule @ Zukunft“ unterstützt drei Schwerpunkte: Erstens die Ver-<br />
besserung der Ausstattung <strong>mit</strong> Computern, Netzwerken, Internetzzugängen und Software,<br />
zweitens die Regelung der Pflege und Wartung der Computer und Netze und drittens die<br />
Ver<strong>mit</strong>tlung der Medienkompetenz in allen Phasen der Lehrerbildung. Die Erprobung eines<br />
<strong>Lernen</strong>s <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> im Klassenverband wird im Rahmen innovativer Projekte ermög-<br />
licht. Da<strong>mit</strong> haben wir im Bildungsland Hessen die Weichen für einen modernen Unterricht<br />
gestellt. Die Chancen der Computersysteme wollen wir dabei ganz egoistisch und pragma-<br />
tisch für mehr Qualität in Schule und Unterricht nutzen, ohne ihnen ein Mäntelchen wie die<br />
spirituelle Maschine oder Intelligenz ohne Moral anhängen zu wollen.<br />
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