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LAssi - Lernen-mit-Notebooks

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Einführung<br />

den; erfasst werden die Lernvoraussetzungen durch allgemeine Persönlichkeitstests<br />

sowie Intelligenz-, Angst- und Leistungstests.<br />

3. Das Präferenzmodell hat dagegen die gezielte Nutzung günstiger Schülerfähigkeiten<br />

und Lernvoraussetzungen zum Ziel; dazu werden umfassende Anpassungen des Lern-<br />

inhalts, der Unterrichtsstruktur und Präsentationsarten eingesetzt. Als Eignungstests<br />

werden im Rahmen des Präferenzmodells alle hilfreichen psycho-diagnostischen Tests<br />

eingesetzt (Flammer, 1995).<br />

Vorwissen<br />

Ausreichend für<br />

Lernmaßnahme?<br />

Lernumgebung<br />

Ausreichendes Wissen<br />

erreicht?<br />

Lernziel<br />

erreicht<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Unzureichende<br />

Lernvoraussetzung<br />

Wiederholen<br />

oder ausschließen?<br />

37<br />

Abbildung 3:<br />

Modell zur Anpassung an<br />

individuelle Lern-voraus-<br />

setzungen ohne Berück-<br />

sichtigung individuell unter-<br />

schiedlicher Lernziele<br />

(Glaser, 1972, S. 25).<br />

Salomon (1974; 1979) formulierte in seiner Supplantationshypothese ein Kompensations-<br />

modell, das darauf abzielt, individuelle Defizite zu umgehen, indem speziell die Denk-<br />

operationen ver<strong>mit</strong>telt und eingeübt werden, die benötigt werden, um eine bestimmte Auf-<br />

gabenstellung zu lösen. Nach diesem Konzept war die Lernwirkung von Medien um so<br />

größer, je besser sie diejenigen Denkoperationen verdeutlichten, die der <strong>Lernen</strong>de bei der<br />

Lösung eines Problems auszuführen hatte. Supplantation war also die äußere Darstellung<br />

dessen, was der <strong>Lernen</strong>de intern durchführen sollte (vgl. Issing & Klimsa, 1995). Salomon<br />

fand, daß weniger das Darstellungsmedium, als vielmehr das verwendete Symbolsystem<br />

für die erfolgreiche Supplantation ausschlaggebend war. Dabei untersuchte er vorwiegend<br />

die Informationsdarstellung in Hörfunk, Film und Fernsehen, beispielsweise Schnitte,<br />

Zooms und Kamerafahrten. Er konnte zeigen, dass die verwendete Form der Informations-<br />

darstellung größere Wirkung auf das Behalten hatte, als das jeweils eingesetzte Medium,<br />

also z. B. Radio, Film oder Fernsehen. Da<strong>mit</strong> war eine wichtige, bis heute verwendete Un-<br />

terscheidung getroffen: Sinnesmodalität, visuell, akustisch, taktil usw., und Symbolsystem,<br />

sprachlich-sequentiell bzw. bildlich-analog. Weidenmann (1995) faßt zusammen: "Dem-<br />

nach sind es weniger die Sinnesmodalitäten, sondern vor allem die Codierungen, die den

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