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Einführung<br />
�� in denen die Lernziele auf den Erwerb von Handlungskompetenzen ausgerich-<br />
tet sind, die sich vor allem aus aktivem Tun und durch die da<strong>mit</strong> einher gehen-<br />
de Chance zum Erfahrungsgewinn erreichen lassen und<br />
�� in denen das persönliche Lernwerkzeug für jeden <strong>Lernen</strong>den den Umgang <strong>mit</strong><br />
dem wichtigen Wissen unserer Zeit wesentlich und vielfältig unterstützt.<br />
Ein solches Lernarrangement nenne ich eine Lernwerkstatt. Wenn wir uns also aufmachen,<br />
die Architektur in unseren ‚Häusern des <strong>Lernen</strong>s’ grundlegend zu überdenken, wie es<br />
Hartmut von Hentig und andere große Pädagogen schon lange fordern und wie es die Er-<br />
gebnisse von Pisa erneut dringlich von uns verlangen, dann sollten wir bedenken: Für je-<br />
des Haus ist die Lage ein entscheidendes Kriterium. Unsere ‚Häuser des <strong>Lernen</strong>s’ müssen<br />
am ‚Weg in die Informations- und Wissensgesellschaft’ gebaut werden, sonst stehen sie<br />
künftig im Abseits. Und die Innenarchitektur sollten wir so gestalten, dass die Arbeit in<br />
Lernwerkstätten die typische Form des Unterrichts in unseren Schulen und Hochschulen<br />
werden kann. Dass in einer (Lern-) Werkstatt, in der vielfältige nützliche (Lern-) Produkte<br />
entstehen, auch die bestmöglichen (Lern-) Werkzeuge verfügbar sein sollten, das versteht<br />
sich dann eigentlich von selbst.<br />
III. Handlungsprogramm:Das <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> als strategische Initiative für<br />
eine zukunftsorientierte Lernkultur entwickeln!<br />
Das <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> bietet die Chance, zwei zentrale Aspekte des Lehrens und Ler-<br />
nens für die Informations- und Wissensgesellschaft zu verbinden: Moderne und leistungs-<br />
fähige Technologien, die auch überall außerhalb von Schulen und Hochschulen verfügbar<br />
sein werden, setzen wir ein, um die Wirksamkeit des individuellen <strong>Lernen</strong>s zu verbessern<br />
und um die – notwendige (!) – Entfaltung einer neuen Lernkultur zu unterstützen.<br />
Was also wäre jetzt zu unternehmen, da<strong>mit</strong> wir uns gemeinsam auf diesen Weg begeben<br />
können? Zu aller erst will ich betonen, dass es uns auf das Wort ‚gemeinsam’ ankommt.<br />
Public Private Partnership ist unabdingbar, denn die Modernisierung unseres Bildungswe-<br />
sens, die Überwindung der heute noch dominierenden Rituale des Lehrens und <strong>Lernen</strong>s,<br />
die aus dem Industriezeitalter stammen, ist eine gewaltige Aufgabe. Sie lässt sich nach<br />
unserer festen Überzeugung nur in Kooperation bewältigen.<br />
Das betrifft einerseits die Zusammenarbeit innerhalb des Bildungswesens: Wir haben sehr<br />
bewusst diese Tagung so ausgerichtet, dass Projekte aus Schulen, Hochschulen und aus<br />
der betrieblichen Ausbildung vorgestellt werden. Das Signal soll sein: Wir alle stehen vor<br />
einer Vielfalt sehr ähnlicher Fragestellungen – lassen Sie uns zusammenarbeiten! Zum<br />
anderen weiß jeder, dass Bildungsinnovation immer auch eine Frage der Durchsetzbarkeit<br />
– also der Gestaltungsmacht – und der Finanzierung ist. Wir werden die notwendigen Kräf-<br />
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