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LAssi - Lernen-mit-Notebooks

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Rahmenbedingungen für das <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong><br />

Ein Notebookprojekt organisieren und realisieren<br />

Christian Schrack, Tourismusschule Wien<br />

email: christian.schrack@tourismusschule.at<br />

Die ersten Ideen zu einem Notebookprojekt an der Tourismusschule Wien 21<br />

(www.tourismusschule.at) entstanden im Herbst 1998. Anlass war das gestiegene Interes-<br />

se der LehrerInnen am Einsatz der Neuen Medien in ihrem Unterricht und die Unzufrieden-<br />

heit <strong>mit</strong> der Unterrichtssituation in den (klassischen) EDV-Sälen.<br />

Nach Recherchen, die uns auch nach Deutschland führten wurde im Sommer 1999 beim<br />

österreichischen Bildungsministerium ein wissenschaftliches Projekt „FuTour“ eingereicht,<br />

das die Erprobung dieser Unterrichtsform und die Er<strong>mit</strong>tlung der dafür notwendigen Be-<br />

gleitmaßnahmen zum Ziel hatte. Dieses Pilotprojekt wurde begleitend von Univ. Prof.<br />

Baumgartner/Universität Innsbruck evaluiert.<br />

Als entscheidenden Erfolgsfaktor hat sich die Etablierung einer schulinternen Steuergruppe<br />

(Projektgruppe) herausgestellt, die die Einführung der Notebookklassen in organisatori-<br />

scher und didaktischer Hinsicht plant und das Projekt – unter Einbindung der anderen Leh-<br />

rerInnen und der Schulpartner – vorantreibt.<br />

Beim Projektstart 1999 kostete ein halbwegs brauchbares Notebook rund 2.500 €; für eine<br />

Funknetzkarte, die das Notebook erst mobil macht, waren zum damaligen Zeitpunkt 250 €<br />

zu veranschlagen. Diese Zahlen sollen verdeutlichen, dass in der Pionierphase technische<br />

und finanzielle Überlegungen die Gespräche <strong>mit</strong> den Schulpartnern dominierten. Wer für<br />

die Kosten von Notebook und Netzkarte aufkommen soll, wurde lang – auch im sozialen<br />

Kontext – diskutiert: Dieser Punkt ist nach wie vor heikel und es macht Sinn, diese Diskus-<br />

sion an den Beginn jedes Notebookprojekts zu stellen.<br />

Unter den jetzigen Rahmenbedingungen eröffnet sich nur ein gangbarer Weg, der durch<br />

die deutsche Notebookinitiative bereits vorgezeichnet ist: das (von den Eltern finanzierte)<br />

schülereigene Notebook. Dabei geht es nicht nur um das Kostenargument – im Mittelpunkt<br />

der Überlegungen steht die „omnipräsente Wissensbasis“, über der Schüler/die Schülerin<br />

jederzeit verfügen kann und für die er/sie verantwortlich ist.<br />

Langfristig ist <strong>mit</strong> einer gewissen Entspannung zu rechnen, da die <strong>Notebooks</strong> hinsichtlich<br />

des Beschaffungsvorganges in absehbarer Zeit vom Investitionsgut zum Konsumgut mutie-<br />

ren werden. Bei uns an der Schule werden die <strong>Notebooks</strong> durch die Elterngemeinschaft<br />

gemeinsam angekauft. Dieser Prozess wird von den KlassenlehrerInnen bzw. der Steuer-<br />

gruppe begleitet. Diese umfassende „Elternarbeit“ (Elternabende, Treffen <strong>mit</strong> Elternvertre-<br />

tern, gemeinsame Lieferantengespräche) zählt für uns ebenfalls zu den Erfolgsfaktoren.<br />

In allen umstrittenen Frage wie auch der Frage des Netzes (Funk oder Kabel??) war die<br />

erste Notebooktagung in Paderborn (Februar 2000) eine große Hilfe. Wir hatten auch Ge-<br />

legenheit die Pionierschulen und den Unterricht zu besuchen. Diesen „ungehemmten“<br />

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