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Rahmenbedingungen für das <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong><br />
nen, sondern in die auch die vorgesetzten Dienststellen <strong>mit</strong> eingebunden werden<br />
müssen.<br />
11. Die am Projekt beteiligten Kolleginnen und Kollegen haben praktisch ausnahmslos<br />
in der kurzen Zeit ihre IT-Kompetenz noch weiter ausgebaut und haben die Jorna-<br />
das in ihren Unterricht integriert.<br />
12. Ein besonderer Nebeneffekt des Projekts liegt im Bereich der Medienerziehung, da<br />
über das Projekt in zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsen-<br />
dungen bis hin zu Live-Übertragungen aus dem Gymnasium Landau berichtet wur-<br />
de und immer noch wird. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen erhalten so<br />
einen unverstellten Einblick in die Funktionsweise moderner Massenkommunikati-<br />
on, den der reguläre Unterricht niemals leisten könnte.<br />
13. Bereits 20 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landau haben ein einwö-<br />
chiges Praktikum bei HP in Böblingen absolviert und wurden so <strong>mit</strong> der modernen<br />
Arbeitswelt und deren Anforderungen vertraut gemacht.<br />
14. Die Entwicklung einer speziellen "Schulsoftware", welche die Erfordernisse des<br />
<strong>Lernen</strong>s und Lehrens in angemessenem Umfang berücksichtigt, wäre wünschens-<br />
wert.<br />
15. Die Arbeit <strong>mit</strong> den Handhelds im Unterricht gibt Anlass zu der Überlegung, ob und<br />
wie sich die traditionelle Lehrerrolle ändern sollte.<br />
16. Es muss über Finanzierungskonzepte, wie sie staatlichen Schulen bisher weitge-<br />
hend unbekannt waren - Sponsoring und Public-Private-Partnership - nachgedacht<br />
werden. Die Fragen der Medienintegration sind nicht von den Fragen der Finanz-,<br />
Personal- und Gestaltungsautonomie zu trennen.<br />
17. Das Projekt hatte in der internen Schulentwicklung den Effekt einer Initialzündung,<br />
da in der Nachfolge auf in anderen Bereichen neue Unterrichtsformen (z.B. Freiar-<br />
beit) erprobt wurden.<br />
Insgesamt gesehen ist trotz der technischen Mängel und Hindernisse das Projekt als sehr<br />
positiv zu bewerten.<br />
Da den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 des Schuljahres 1999/2000 von<br />
Hewlett-Packard zugesagt worden war, dass sie die Geräte während der drei Jahre der<br />
Oberstufe und über das Abitur hinaus behalten dürften, sah sich die Schule im Schuljahr<br />
2000/2001 vor dem Problem, die neue 11. Jahrgangsstufe <strong>mit</strong> Geräten zu versorgen, die<br />
benötigte Infrastruktur war ja vorhanden. HP spendete wiederum großzügig 30 Geräte. Die<br />
drei elften Klassen dieses Jahrgangs erhielten die Jornadas über das Schuljahr verteilt in<br />
alternierenden Blöcken von ca. 3-4 Wochen. Lediglich die PC-Karte für den drahtlosen<br />
Internetzugang musste finanziert werden. Der Preis von ca. 800 DM konnte jedoch durch<br />
Spendengelder lokaler und regionaler Firmen und Banken so weit gedrückt werden, dass<br />
die Eltern der betroffenen Schüler noch einen Betrag von 100 DM entrichten mussten. Im<br />
Schuljahr 2001/2002 wurde dieses Procedere wiederholt.<br />
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