14.11.2012 Aufrufe

LAssi - Lernen-mit-Notebooks

LAssi - Lernen-mit-Notebooks

LAssi - Lernen-mit-Notebooks

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einführung<br />

Analog sind entsprechende Förderungen für Studenten und Hochschulen sowie Systeme<br />

der vor- oder nachrangigen Finanzierung (Bildungssparen, Studentenkredite) zu entwi-<br />

ckeln. Ansätze hierfür gibt es anderswo, aber auch schon bei uns.<br />

3. Forschung und Entwicklung im Bereich des ‚Personal E- Learning‘ sollen inten-<br />

siviert werden.<br />

Die bisherigen Entwicklungsaktivitäten im Feld des E-Learning konzentrieren sich auf zwei<br />

Bereiche: Erstens wird an der Bereitstellung und oft auch Didaktisierung von Lerninhalten<br />

(Content) gearbeitet, oft in der Form von CBT und WBT und zunehmend in multimedialer<br />

Aufbereitung. Für das Content Providing werden eigene Datenbanken aufgebaut und die<br />

Bereitstellung erfolgt zunehmend über das Web. Bei diesen Konzepten wird das <strong>Lernen</strong><br />

aus der Sicht der Lehrenden strukturiert und ‚one to many’ ist das typische Verteilungsmo-<br />

dell. Das traditionelle Muster des Lehrens als Stoffaufbereitung und Stoffver<strong>mit</strong>tlung bzw.<br />

das Modell des 1:1-Wissenstransfers wird favorisiert.<br />

Ein zweiter, zunehmend wichtiger werdender Bereich sind die kollaborativen Systeme. Sie<br />

unter-stützen Lerngemeinschaften (Learning Communities) und können (im Sinne des zu-<br />

vor skizzierten Ansatzes der Lernwerkstatt) sehr produktiv sein, wenn sie unter zwei Be-<br />

dingungen eingesetzt werden: Zum einen sollte am Ausgangspunkt solcher kooperativen<br />

Lernprozesse möglichst immer die persönliche Begegnung stehen, die auch in regelmäßi-<br />

gen Abständen wiederholt werden sollte (sog. Präsenzphasen). Und zum anderen sollten<br />

Formen der gemeinsamen Wissensanwendung Bestandteile des Lernarrangements sein<br />

(z. B. durch enge Anbindung der Lernprozesse an die Arbeitsprozesse – ‚Collaborative<br />

Work and Integrated Collaborative Learning’). Was aus unserer Sicht aber weitgehend<br />

noch fehlt, das sind Lernwerkzeuge, die spezifisch das individuelle <strong>Lernen</strong> unterstützen.<br />

Wenn man die ersten beiden genannten Bereiche als ‚Organizational E-Learning’ zusam-<br />

menfasst, dann lässt sich der hier angesprochene dritte Bereich als ‚Personal E-Learning’<br />

bezeichnen. Interessant wird das ‚Personal E-Learning’, wenn man sich vor Augen führt,<br />

dass der Wissenserwerb durch die Bereitstellung von Inhalten noch keineswegs gewähr-<br />

leistet ist. Erst eine spezifische Situation und eine in ihr handelnde Person, die eine zu-<br />

gängliche Information als relevant bewertet, erzeugt Wissen. Noch wichtiger ist, dass die<br />

Wissensanwendung (also die Nutzungsphase, in der erworbenes Wissen produktiv wird),<br />

immer vom Individuum ausgeht. Nur der einzelne Mensch – keine Maschine (!) – ist in der<br />

Lage aus Wissen Werte zu schaffen. Lernplattformen und Systeme für das Content Provi-<br />

ding können fremdes Wissen effizient verfügbar machen. Aber die Wertschöpfung ist an<br />

die Person gebunden, sie beginnt ‚at the end of the line’!<br />

Der im eingangs skizzierten Szenario erwähnte <strong>LAssi</strong>, der Learners Assistant, also die<br />

Idee von einer Toolbox voller Werkzeuge für das individuelle <strong>Lernen</strong>, ist - aus der Sicht<br />

unserer Erfahrungen <strong>mit</strong> dem <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notebooks</strong> - ein Feld für Forschung und Entwick-<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!