LAssi - Lernen-mit-Notebooks

Einführung
Frontalunterricht, das zeigen zumindest die Ergebnisse der mit BMBF-Mitteln geförderten
Vorhaben im Rahmen des BLK-Programms SEMIK. Die Zerstückelung der schulischen
Arbeit in Rhythmen von 45 Minuten, die starre Einteilung in Fächer und die Schwierigkeiten
bei einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit mehrerer Lehrerinnen und Lehrer werden
besonders bei Laptop-Projekten als Hindernis wahrgenommen. Dabei könnte das Lernen
mit Laptops dazu genutzt werden, Sachgebiete und Zusammenhänge intensiver aufzuar-
beiten. Dies unterstreicht die Forderung an die Länder, den Schulen mehr Freiheit bei der
Gestaltung des Unterrichts zu geben.
Damit sich die Gegenwart des IT-Einsatzes in Schulen zu einem plausiblen Modell weiter-
entwickeln kann, sind grundlegende Veränderungen des gesamten Schulsystems nötig.
Das BMBF hat eine Perspektive aufgezeigt und Maßnahmen zu deren Ausgestaltung auf
den Weg gebracht. Gefordert sind dabei Lehrer, Eltern und Schüler ebenso wie Bund, Län-
der und Gemeinden.
In den Hochschulen sehen die Probleme kaum anders aus. Deswegen ist das BMBF auch
hier aktiv, den Einsatz von Notebooks voranzutreiben. In den 23 im Sommer 2002 begon-
nenen Notebook-Projekten an Hochschulen geht es um die Entwicklung neuer didaktischer
Konzepte und die Bereitstellung moderner Geräte. Entwickeln werden sich damit bei Stu-
dierenden Arbeitsformen, bei denen sie per Notebook ständig den online-Zugriff auf Lehr-
inhalte und wichtige Datenbanken haben, an jedem Ort an individuellen Projekten oder
gemeinsam in Gruppen arbeiten oder online im Internet nach Informationen suchen kön-
nen. Durch die Förderung des BMBF wird in den Notebook-Universitäten allen Studieren-
den der Zugang zu modernen Lerntechnologien ohne soziale Schranken ermöglicht. Ziel ist
die Verankerung des mobilen Lernens im Regelbetrieb der Hochschulen.
Das BMBF hat damit eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um aus der Vision eines mobi-
len Lernens Wirklichkeit werden zu lassen. Die für die Umsetzung erforderlichen Elemente
werden teilweise schon erprobt, teilweise aber entstehen sie gerade erst. Der Erfahrungs-
austausch zwischen den Beteiligten, den diese Tagung möglich macht, sollte dazu führen,
gute Ideen schneller zu verbreiten.
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Dr. Peter Krause ist Leiter der Abteilung Information
und Kommunikation im Bundesministerium für Bil-
dung und Forschung.
www.bmbf.de