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LAssi - Lernen-mit-Notebooks

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Sicherung des pädagogischen Mehrwerts<br />

sich v.a. auf die Nutzung des Internets und sind so<strong>mit</strong> nicht nur Laptop-spezifisch, sondern<br />

betreffen auch die Nutzung von PCs.<br />

Für die Einführung von Regeln und Kontrollen spricht die Existenz von jugendgefährden-<br />

den Inhalten im Internet, deren Betrachtung oder Nutzung einen rechtswidrigen Tatbestand<br />

darstellen. Hierfür muss die Schule schon rein rechtlich die Verantwortung übernehmen.<br />

Aber auch darüber hinaus ist eine Ver<strong>mit</strong>tlung von ethischen Grundregeln an der Schule<br />

von den Vertretern dieser Position erwünscht. (Im Rahmen des deutsch-amerikanischen<br />

Dialoges hat die Bertelsmann Stiftung im Oktober 2000 Empfehlungen für den verantwor-<br />

tungsvollen Umgang <strong>mit</strong> dem Internet in Schulen vorgelegt, die auf der Website<br />

www.internet-verantwortung.de zur Verfügung stehen.)<br />

Die Gegenposition, vor allem vertreten durch das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in<br />

Hamburg, geht davon aus, dass bei den Schülern schon ein Wertesystem allein dadurch<br />

besteht, dass sie in Deutschland aufgewachsen sind. Die Schüler sollen das Medium un-<br />

eingeschränkt nutzen können. Durch eine kritische Medienerziehung seien die Schüler<br />

selber in der Lage, über Inhalte im Internet zu urteilen. Der bisherige Mangel an tauglichen<br />

Filtersystemen und die so<strong>mit</strong> fehlende Möglichkeit der Kontrolle über ein technisches Sys-<br />

tem wird hier als zusätzlicher Grund für den völligen Verzicht auf Kontrollen und das Set-<br />

zen auf Eigenverantwortlichkeit angeführt. „Perverse“ Inhalte im Internet seien zudem Rea-<br />

lität, vor der die Schüler nicht geschützt werden müssen. In Frage gestellt wurde hier aller-<br />

dings, welche Wirkung solche problematischen Inhalte auf gerade jüngere und/oder in we-<br />

niger stabilen Verhältnissen aufgewachsene Kinder haben.<br />

Einigkeit besteht über das Ziel, <strong>mit</strong> einer kritischen Medienerziehung die Eigenverantwort-<br />

lichkeit der Schüler zu stärken und über die Notwendigkeit, die Schüler über mögliche Kon-<br />

trollmaßnahmen (z.B. in Form von der Verfolgung und Speicherung der besuchten Websei-<br />

ten) zu informieren. Die pädagogische Verantwortung kann nicht an eine Software abgege-<br />

ben werden.<br />

6. Lehrerorganisation und –kooperation<br />

Im folgenden werden die Konzepte zu Lehrerorganisation und –kooperation der fünf Schu-<br />

len vorgestellt. Hierbei geht es um die Fragen nach<br />

�� der Festlegung der Kriterien für die Auswahl die Lehrer, die in den Laptopklassen un-<br />

terrichten;<br />

�� den besonderen Anforderungen, die an sie gestellt werden;<br />

�� der Organisation von Lehrerfortbildung und<br />

�� der Organisation eines Erfahrungsaustauschs der „Laptop-Lehrer“.<br />

Im Evangelisch Stiftischen Gymnasium bewerben sich die Lehrer, die in den Laptop-<br />

Klassen unterrichten möchten, informell beim Schulleiter. Die festgelegten Kernfächer, in<br />

denen der Einsatz der Laptops obligatorisch ist, müssen notwendigerweise besetzt sein.<br />

Bisher gab es hierfür immer mehr Bewerber als zu besetzende Fächer. Die Lehrer sollten<br />

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