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Sicherung des pädagogischen Mehrwerts<br />
Es besteht die Möglichkeit des Speicherns der Produkte, die die Schüler in einer der krea-<br />
tivsten Phasen ihres Lebens erstellen. Es können Datenbanken angelegt werden, die den<br />
Schülern langfristig zur Verfügung stehen. Diese Produkte und Datenbanken können aber<br />
auch fortlaufend verändert und verbessert werden. Viele dieser pädagogischen Ziele sind<br />
besser <strong>mit</strong> dem Modell der persönlich zugeordneten Laptops zu erreichen. Besonders die<br />
Vorteile der Eigenverantwortlichkeit und der Selbständigkeit des <strong>Lernen</strong>s werden stärker<br />
diesem Modell zugeschrieben.<br />
2. Ausstattungs- und Finanzierungskonzepte<br />
Im folgenden werden die Ausstattungs- und Finanzierungskonzepte der fünf Schulen vor-<br />
gestellt und auf mögliche Vor- und Nachteile überprüft. Dabei geht es um<br />
�� die vorhandene Anzahl von Laptops<br />
und um die Fragen<br />
�� wer die Laptops anschafft,<br />
�� wie sie finanziert werden und<br />
�� wem sie schließlich gehören.<br />
Das Evangelisch Stiftische Gymnasium Gütersloh verfügt über 240 Laptops, die über einen<br />
Fond <strong>mit</strong> Hilfe der Bertelsmann Stiftung vorfinanziert wurden. Die Eltern leisten eine monat-<br />
liche Zahlung von DM 65,- für Hard- und Software und für die Versicherung. Nach Ablauf<br />
des vierjährigen Gebrauchs gehen die Geräte in das Eigentum der Schüler über. Bei der<br />
Versicherung ist eine Selbstbeteiligung von DM 250 pro Schadenfall eingeführt worden, die<br />
vor übermäßiger Inanspruchnahme der Versicherung schützt.<br />
Dem Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in Hamburg stehen 24 iBooks für die Schüler und<br />
10iBooks/Powerbooks für die Lehrer zur Verfügung. Die Geräte wurden von der Schulbe-<br />
hörde der Hansestadt Hamburg durch Steuer<strong>mit</strong>tel des Landes und des Bundes ange-<br />
schafft und befinden sich auch in deren Besitz. Die Eltern der Schüler der ausgewählten<br />
Laptopklasse zahlen lediglich einen jährlichen Beitrag von DM 70 für die Versicherung der<br />
Geräte.<br />
Das Michaeli-Gymnasium München besitzt 32 Siemens-Laptops für Schüler und 12 weitere<br />
für Lehrer. Die Laptops sowie die Software wurden durch Sponsoring finanziert und befin-<br />
den sich im Besitz der Schule. Die Eltern der Schüler der ausgewählten Laptopklasse zah-<br />
len hier einen einmaligen Beitrag (bei einer Nutzungsdauer von ½ bis 1 Jahr) von DM 50,-<br />
für Reparaturen, Software und weitere Materialien, was ein schnelles und unbürokratisches<br />
Handeln z.B. im Schadensfall ermöglicht.<br />
In der Freien Mittelschule Wirtschaft in Jonsdorf stehen 12 Laptops für die Schüler zur Ver-<br />
fügung, die durch Haushalts- und Förder<strong>mit</strong>tel finanziert wurden. Die Geräte wurden vom<br />
Schulträger und einer Kinder- und Jugendstiftung angeschafft und befinden sich im Besitz<br />
des Schulträgers.<br />
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