Gewalt und Zwang in der stationären Psychiatrie - Aktion Psychisch ...
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Abb. 16<br />
(Abb. 13) <strong>und</strong> Diagnose (Abb. 14) schwanken z.T. erheblich, wenn man nur kurzfristige<br />
Zeiträume analysiert, da e<strong>in</strong>zelne Fixierungen bzw. e<strong>in</strong>zelne Patient<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Patienten die Verteilung erheblich bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Dargestellt ist auch (Abb. 15), daß die meisten Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten nur<br />
e<strong>in</strong>mal fixiert werden, e<strong>in</strong>zelne aber auch durchaus häufiger. E<strong>in</strong>e detailliertere<br />
Aufarbeitung dieser Daten wird z.B. im Rahmen <strong>der</strong> Morgenkonferenz mit den<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen diskutiert <strong>und</strong> schafft ganz offensichtlich e<strong>in</strong>erseits<br />
Problembewußtse<strong>in</strong>, an<strong>der</strong>erseits Motivation zu alternativen Vorgehensweisen.<br />
E<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en Aspekt im H<strong>in</strong>blick auf unsere Zielsetzung, möglichst wenig <strong>Zwang</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Gewalt</strong> anzuwenden, stellen auch die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abteilung genutzten Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelbetreuung dar. Die Abbildungen zur Anzahl (Abb. 16), zur Dauer<br />
(Abb. 17) <strong>und</strong> zur Verknüpfung von E<strong>in</strong>zelbetreuungen <strong>und</strong> Diagnosen (Abb. 18)<br />
machen deutlich, daß es sich am häufigsten um kurzfristige Maßnahmen handelt,<br />
wobei Patienten mit schizophrenen Psychosen deutlich häufiger als es <strong>der</strong><br />
Diagnosenhäufigkeit entspricht e<strong>in</strong>zelbetreut werden müssen.<br />
Wichtig ist an dieser Stelle darauf h<strong>in</strong>zuweisen, daß E<strong>in</strong>zelbetreuungen nicht die<br />
Aufgabe nur e<strong>in</strong>er bestimmten Berufsgruppe s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e nicht die Aufgabe<br />
von möglichst jungen <strong>und</strong> unerfahrenen Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen.<br />
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