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Bericht der Bundesregierung 2012 - netzwerkB

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Drucksache 17/10500 – 182 – Deutscher Bundestag – 17. WahlperiodeInsgesamt hatten 5,5 % <strong>der</strong> Frauen in <strong>der</strong> letzten Frageverborgene Gewalterfahrungen angegeben. Diejenigenvon diesen 62 Frauen, die angegeben hatten, dass sieschon einmal Beratung wegen Gewalterfahrungen aufgesuchthatten o<strong>der</strong> dass sie die Probleme kennen würden,aber noch nicht in Beratung waren (Q6), wurden bereitsbei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Frage Q6 eingeordnet als Frauen,die Gewalterfahrung gemacht haben; hier ergeben sichfür die Auswertung keine neuen Informationen. 2 %(n=23) hatten aber in <strong>der</strong> ersten Frage angegeben, dass sienoch nie Probleme o<strong>der</strong> Fragen bezogen auf Gewalthatten. Ihre Gewalterfahrung wurde erst durch die Zusatzfragenach verborgener Gewalt bekannt. Um diese zusätzlichenInformationen zu (bislang verborgenen) Gewalterfahrungenaufzugreifen, wurden die Kategorien„ungedeckter formaler Bedarf“ und „kein Bedarf“ neu definiert(die an<strong>der</strong>en Kategorien waren davon nicht berührt):– „Kein Bedarf“ wird definiert über die Angabe, nochnie entsprechende Probleme und Fragen gehabt zu habenund Verneinung bislang verborgener Gewalt(n=906).– Als Frauen mit „ungedecktem formalen Bedarf“ wurdendiejenigen eingeordnet, die angeben, noch nie eineBeratungsstelle o<strong>der</strong> eine ähnliche Einrichtung besuchtzu haben, obwohl sie Fragen und Probleme in diesemBereich kennen (n=81), sowie Personen, die zunächstkeine Gewalterfahrung angegeben hatten und als „KeinBedarf“ eingeordnet wurden, dann aber verborgene Gewalterfahrungenzu erkennen gaben (n=23). 53– Gedeckter Bedarf: Frauen mit Gewalterfahrung, dieBeratung gesucht haben (n=54).– Unsicherer Bedarf: Frauen, die nicht antworten wollten(n=74).53 Der Umgang mit den Antworten auf die Frage nach verborgenen Gewalterfahrungenführt zu einer konservativen Schätzung des ungedecktenformalen Bedarfs. Frauen können mehrere Formen von Gewalterlebt haben und wegen <strong>der</strong> einen Form Beratung gesuchthaben, wegen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en nicht. Bezogen auf die eine Gewaltformwäre <strong>der</strong> Bedarf formal gedeckt, bezogen auf die an<strong>der</strong>e Form nicht.Solche Frauen mit verborgenen Gewalterfahrungen, die zugleich angegebenhaben, dass sie jemals Beratung wegen Gewalt gesucht haben,wurden unter „gedeckter formaler Bedarf“ eingeordnet.Abbildung 74Beratungsrelevante Gewalterfahrung und Deckung des formalen Bedarfs(in %)6,59,14,779,6ungedeckter formaler Bedarf gedeckter formaler Bedarf kein Bedarf unsicherer BedarfQuelle: Beratung nach Gewalt – Repräsentative Bevölkerungsbefragung SoFFI F. 2011, N=1.138 Frauen, 18 bis 65 JahreLegende: Kein Bedarf = „Nein, ich habe noch nie eine solche Einrichtung besucht, weil ich noch nie Fragen o<strong>der</strong> Probleme hatte“ und keine verborgenenGewalterfahrungen (n= 906).Ungedeckter formaler Bedarf = „Nein, ich habe noch nie eine solche Einrichtung besucht, obwohl ich Fragen und Probleme in diesem Bereichkenne“: 7,1 % (n=81) und die Kombination von „Nein, Ich habe noch nie eine solche Einrichtung besucht, weil ich noch nie Fragen o<strong>der</strong> Problemehatte“ mit „Ich habe Gewalt erlebt, die ich niemandem anvertraut haben, auch niemandem im persönlichen Umfeld“: 2 % (n=23).Gedeckter formaler Bedarf = „Ja, ich habe schon einmal eine solche Einrichtung besucht“ (n=54).Unsicherer Bedarf = „Ich möchte nicht antworten“ (n=74).

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