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Bericht der Bundesregierung 2012 - netzwerkB

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Drucksache 17/10500 – 198 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiodeihrer Funktion als Begleitung im Übergang von gewaltförmigenLebensverhältnissen in gewaltfreie Lebensverhältnissegesehen werden, ist dieser hoheSicherheitsstandard nicht während des ganzen Aufenthaltsvon Nöten. Es könnten in Großstädten und Ballungsgebietennach holländischem Vorbild Frauenhäuser,Schutzwohnungen und begleitetes Wohnen nachdem Frauenhaus zu einem System unterschiedlich intensivenSchutzes und unterschiedlich dichter Beratungweiterentwickelt werden. Bei dieser Ausdifferenzierungeines Gesamtkonzepts für die Stadt o<strong>der</strong> dieRegion könnten Angebote für Frauen mit Alkoholproblemenund psychischen Belastungen integriert werden;– eine offensive gesellschaftliche Diskussion über Gewaltgegen Frauen und das Unterstützungssystem.Hierzu gehört Öffentlichkeitsarbeit, die z. B. sinnvollmit dem Start des bundesweiten Hilfetelefons zu verknüpfenist, aber sich nicht darauf beschränken darf.Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> telefonischen Anlaufstellefür Betroffene von sexuellem Missbrauch hat gezeigt,dass jede öffentliche Aktion des Runden Tisches o<strong>der</strong><strong>der</strong> Unabhängigen Beauftragten für Fragen des SexuellenKindesmissbrauchs die Rate <strong>der</strong> Anrufendensprunghaft ansteigen ließ. Öffentlichkeitsarbeit imSinne <strong>der</strong> Information über existierende Unterstützungsangebote– in mehreren Sprachen und barrierefrei– senkt die Zugangsschwellen und verhilft vonGewalt Betroffenen zu Unterstützung. Es ist die Aufgabealler politisch Verantwortlichen, für kontinuierlicheInformation zu sorgen.FLiteraturBMFSFJ (Hg.) (1999) <strong>Bericht</strong> zur gesundheitlichenSituation von Frauen in Deutschland, Stuttgart,Kohlhammer Schriftenreihe Band 209Brückner, Margrit (1996) Frauen- und Mädchenprojekte.Von feministischen Gewißheiten zu neuen Suchbewegungen,Opladen, Leske & BudrichCoelen, Thomas; Evers, Insa (2008) Evaluation Modellprojekt„Kin<strong>der</strong>- und Jugendberatung in Fällen häuslicherGewalt“, Universität RostockDrews, Stefan (2005) Gestaltungsmöglichkeiten und Aussagekraftdes Ratings von Standorten, Dissertation an <strong>der</strong>TU BerlinEJF Aktuell – Zeitschrift des Evangelischen Jugend- undFürsorgewerkes (2011) Beratung gibt es nicht zum Nulltarif– doch sie spart Folgekosten. Finanzierung von Beratungbundesweit nicht einheitlich geregelt, Ausgabe 2/2011,14–19Emanuel, Markus (2011) Freiwillige Leistung o<strong>der</strong>Pflichtaufgabe? 20 Jahre Missverständnisse in <strong>der</strong> Praxisüber Leistungen nach dem SGB VIII, Zeitschrift fürKindschaftsrecht und Jugendhilfe 6/2011, 207–212Eyssel, Frie<strong>der</strong>ike (2011) Konzept und Funktionen vonmo<strong>der</strong>nen Mythen über sexuelle Aggression in: Bundesverband<strong>der</strong> Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe,2011: Streitsache Sexualdelikte – Frauen in <strong>der</strong> Gerechtigkeitslücke,Dokumentation <strong>der</strong> Fachtagung 2010, Berlin,18–21,Frauenhauskoordinierung e.V. (Hg.) (2011) StatistikFrauenhäuser und ihre Bewohnerinnen, BerlinGiG-Net (2008) (Hg.) Gewalt im Geschlechterverhältnis:Erkenntnisse und Konsequenzen für Politik, Wissenschaftund soziale Praxis. Leverkusen: Barbara Budrich VerlagGünther, Roswitha; Kavemann, Barbara u. a. (1993) ModellprojektBeratungsstelle und Zufluchtswohnung für sexuellmissbrauchte Mädchen von „Wildwasser“ – Arbeitsgemeinschaftgegen sexuellen Missbrauch vonMädchen e.V., Berlin; Schriftenreihe des Bundesministeriumsfür Frauen und Jugend Band 10, StuttgartHagemann-White, Carol; Kavemann, Barbara u. a.,(1981) Hilfen für misshandelte Frauen, Bundesministeriumfür Jugend, Familie und Gesundheit (Hg.), SchriftenreiheBand 124, StuttgartHelfferich, Cornelia; Kavemann, Barbara; Lehmann,Katrin; Rabe, Heike (2004) Platzverweis – Beratung undHilfen. Wissenschaftliche Untersuchung zur Situationvon Frauen und zum Beratungsangebot nach einem Platzverweisbei häuslicher Gewalt. Abschlussbericht im Auftragdes Sozialministeriums Baden-Württemberg. Freiburg:SoFFI K.Hornberg, Claudia; Schröttle, Monika; Bohne, Sabine;Pauli, Andrea; Khelaifat, Nadia (2008) Expertise für dieErstellung eines Themenheftes <strong>der</strong> Gesundheitsberichterstattungdes Bundes zum Thema „Gesundheitliche Folgenvon Gewalt“ im Auftrag des Robert Koch InstitutsMünchen, Osnabrück, Bielefeld. Internet: http://www.rki.de/DE/Content/GBE/Gesundheitsberichterstattung/Themenhefte/gewalt__inhalt.htmlKavemann, Barbara (2011) „Was nehmen wir mit?“ Strategieskizzen,Praxisrückmeldungen, Forschungsbedarf,Resümee des 8. Frauenhausfachforums 2011, S. 2, abrufbarauf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Frauenhauskoordinierung,http://www.frauenhauskoordinierung.de/fileadmin/redakteure/pdfs/Fachforen/8.Fachforum_2011/Kavemann_Was_nehmen_wir_mit.pdf (abgerufen am 30.1.<strong>2012</strong>)Kavemann Barbara; Kreyssig Ulrike (Hg.) (2006) HandbuchKin<strong>der</strong> und häusliche Gewalt. Wiesbaden, VS-VerlagSozialwissenschaftenKavemann, Barbara; Grieger, Katja (2006) Pro-aktiveBeratung nach häuslicher Gewalt im Land Berlin. <strong>Bericht</strong><strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung. Online: www.bighotline.de/pdf/proaktiv.pdf.Kavemann, Barbara; Leopold, Beate; Schirrmacher,Gesa; Hagemann-White, Carol (2001) Modelle <strong>der</strong> Kooperationgegen häusliche Gewalt. Ergebnisse <strong>der</strong> wissenschaftlichenBegleitung des Berliner Interventionsprojektesgegen häusliche Gewalt (BIG). BMFSFJ (Hrsg.)Schriftenreihe des BMFSFJ Band 193. Stuttgart

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