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Bericht der Bundesregierung 2012 - netzwerkB

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Drucksache 17/10500 – 62 – Deutscher Bundestag – 17. WahlperiodeAbbildung 21Finanzierung für Dolmetscherinnen in Frauenhäusern nach Bundeslän<strong>der</strong>n(in abs. Zahlen <strong>der</strong> Frauenhäuser)35302520151050BerlinBremenHamburgBaden-Württemb.BayernHessenNie<strong>der</strong>sachsenNordrhein-Westf.Rheinl.-PfalzSaarlandSchleswig-Holst.BrandenburgMeckl.-Vorpomm.SachsenSachsen-AnhaltThüringenneinjaQuelle: Bestandsaufnahme Frauenhäuser, Fachberatungsstellen und an<strong>der</strong>e Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Frauenhausbefragung, Datenbasis: n=222In unserer Erhebung gab es in vier Bundeslän<strong>der</strong>n Einrichtungen,in denen mehr als Dreiviertel <strong>der</strong> BewohnerinnenMigrantinnen waren. Die Zugänglichkeit <strong>der</strong> Frauenhäuserfür Migrantinnen wird ganz überwiegend(83 %) als gut beschrieben. Sechs Frauenhäuser habensich auf die Arbeit mit Migrantinnen spezialisiert, dreiHäuser geben an, auf die Arbeit mit von Zwangsverheiratungbedrohten Frauen spezialisiert zu sein.Migrantinnen waren aber auch die Gruppe, die am häufigstengenannt wurden bei <strong>der</strong> Frage, welche Zielgruppenseitens <strong>der</strong> Frauenhäuser nicht gut erreicht werden(vgl. Tabelle 44 im Anhang). Die Mitarbeiterinnen gehenvon einer hohen Gewaltbetroffenheit dieser Gruppe ausund nennen vor allem Sprachprobleme, die für Migrantinneneine Barriere bei <strong>der</strong> Schutzsuche darstellen.Aus fast allen Bundeslän<strong>der</strong>n antworteten Frauenhäuser,dass sie keine Finanzierung für Dolmetscherinnen hätten.Die Frauenhäuser ermöglichen eine Finanzierung <strong>der</strong>Kosten für Sprachmittlung weitgehend über Eigenmittel(Trägerverein und Spenden) o<strong>der</strong> durch die Mitarbeit Ehrenamtlicher.Bei <strong>der</strong> Verteilung nach Bundeslän<strong>der</strong>n zeigt sich die regionaleUnterschiedlichkeit am Auslän<strong>der</strong>anteil in <strong>der</strong>Bevölkerung: In den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n, in denen <strong>der</strong>Anteil an eingewan<strong>der</strong>ten Familien niedrig ist, gibt esdeutlich mehr Frauenhäuser, die angaben, dass keine Migrantinnendas Haus nutzen.Wer finanziert die Dolmetscherinnen?(n=146)Tabelle 3Finanzierung durch Angaben in %Trägerverein 37,2Spenden 25,0Zuwendungen Stadt/Land 20,3Ehrenamtliche Dolmetscherinnen 7,4kostenlos durch Kooperation 1,4an<strong>der</strong>es 7,4insgesamt 100,0Quelle: Bestandsaufnahme Frauenhäuser, Fachberatungsstellen und an<strong>der</strong>eUnterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und <strong>der</strong>enKin<strong>der</strong> 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Frauenhausbefragung, Datenbasis:n=146Frauen mit Behin<strong>der</strong>ungen und BeeinträchtigungenDer Zugang von Frauen mit unterschiedlichen Behin<strong>der</strong>ungenund Beeinträchtigungen wird seit 2009 verstärktdurch die Organisationen <strong>der</strong> Frauenhäuser und Fachberatungsstellendiskutiert. Es geht um die Umsetzung <strong>der</strong>UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention – das 2006 beschlos-

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